Kollabo mit Shindy? Arafat lässt Beef mit Kollegah Revue passieren

Arafat Abou-Chaker spricht wieder "KLARTEXT". Dieses Mal widmet sich Bushidos langjähriger Geschäftspartner ausgiebiger einer weiteren Deutschrap-Größe: Kollegah. Arafat enthüllt dabei, dass der Boss einst mit Plänen für ein Kollaboalbum an das egj-Camp herangetreten sein soll. Schließlich arbeitet Arafat auch seine persönlichen Differenzen mit dem heutigen Alpha Music-Boss auf.

Kollaboalbum: Kollegah soll bei Shindy angefragt haben

Kollegahs Verhältnis zu Shindy war vor allem im letzten Jahr von Beef und Disstracks geprägt. Kurz nach Shindys Ankunft bei ersguterjunge sei die Situation noch ganz anders gewesen, so Arafat. Kollegah habe Shindy "gefeiert" und sich auch nach der Möglichkeit einer umfangreichen Zusammenarbeit erkundigt:

"Irgendwann hat Kollegah gefragt, ob er mit Shindy ein Kollaboalbum machen kann."

Bushido habe sich darüber "indirekt aufgeregt". Arafat habe das Gefühl bekommen, dass der Berliner Rapper aufgrund dieser Anfrage "eifersüchtig" gewesen sei. Shindy sei von Bushido letztendlich empfohlen worden, dass er erst einmal "alleine wachsen" solle. Arafat habe folgenden Eindruck gewonnen: "Hätte Kollegah gewollt, hätte Bushido, glaube ich, mit ihm ein Kollaboalbum gemacht." Für Arafat sei Shindy ein "vollkommener Künstler".

Arafat schildert, wie sich der Streit mit Kollegah hochgeschaukelt hat

Die Beziehung zu Kollegah sei Arafat zufolge mit dem Auftauchen von Laas ins Wanken geraten. Nach dem Signing von Laas bei EGJ habe Arafat noch persönlich mit Farid Bang besprochen, dass der Neuankömmling fortan nicht mehr vom "JBG"-Duo gefrontet werden solle. Vor allem Kollegah und Laas sind seit 2010 immer wieder aneinandergeraten.

Bushido habe jedoch öffentlich "auf dicke Hose" gemacht und eine Reaktion der Düsseldorfer Rapper heraufbeschworen. Der EGJ-Boss wies zu jener Zeit in einer Videoansage explizit darauf hin, dass niemand mehr, "Laas als Punching Ball benutzen" könne. Farid sei Arafat auch in dieser Phase "respektvoll" und "anständig" vorgekommen.

Vor einem Konzert des Bosses in Berlin habe Arafat zudem arrangiert, dass der brodelnde Konflikt zwischen Fler und Kollegah von beiden Seiten nicht neu befeuert werde. Hier habe sich allerdings nur eine Seite an die Absprache gehalten. Denn: "Kollegah hat sein Wort gebrochen". Der "JBG"-Rapper habe auch Witze auf Arafats Kosten gemacht.

"Er wollte Promo auf unsere Eier machen. Ich bin ehrlich, es hat mir nicht gepasst."

Als Kollegah schließlich "komplett übertrieben" habe, sei Arafat mit einigen Personen zur Fitnessmesse FIBO gefahren, um den Zuhälter-Rapper zu konfrontieren. Die Gruppe um Arafat sei "gut auf 180" gewesen. "'Nen guten SEK-Angriff haben wir gemacht", fasst der "SprichKLARTEXT"-Host rückblickend zusammen. Kollegah sei - "Realtalk" - geflüchtet. Es habe anschließend noch "Tumult" gegeben.

Dem Ganzen soll sich ein Telefonat angeschlossen haben, um die "die Kuh vom Eis" zu kriegen. Arafat habe den Rapper darin dazu aufgefordert, "alles" zu löschen. Der frühere Geschäftspartner von Bushido habe das Thema anschließend als "erledigt" betrachtet.

Beim Hip Hop Bewegt Festival 2017 sei es dann zum erneuten Aufeinandertreffen gekommen. Eine zunächst ausgeschlagene Begrüßung sei für Arafat eine "Unverschämtheit" gewesen. Kollegah habe sich aufgrund seiner Entourage "stark gefühlt". Auch letztlich eskaliert, sei es dort "nur durch Kollegah".

Angebliche Auswüchse dieser Eskalation schildert unter anderem Bushido in seinem Buch "Anis". In der Biografie ist davon die Rede, dass auf Kollegah geschossen werden sollte. Der Ex-Selfmade-Rapper hatte diese Erzählung zuletzt in seiner Single "Sigma" aufgegriffen. Für Arafat wurden dabei in beiden Fällen Unwahrheiten verbreitet. Speziell an Kollegah gerichtet sagt er nun:

"Ich weiß nicht, in welchem Film du lebst, so eine Lüge in die Welt zu setzen."

Über die Lage auf dem Festival hatte Arafat schon zuletzt Auskunft erteilt und klargemacht, was sein Standpunkt ist:

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