Olympia: Raygun entschuldigt sich bei der Breaking-Community

Die Australierin Rachel Gunn - aka Raygun - erlangte im Zuge der diesjährigen Olympischen Spiele weltweite Aufmerksamkeit, nachdem sie bei Breakdance-Wettbewerb keinen einzigen Punkt erzielen konnte. In einem neuen Interview mit The Project entschuldigt sie sich jetzt bei der Breaking Community dafür, mit ihrer Performance für so viel Negativität gesorgt zu haben.

Raygun entschuldigt sich für die Folgen ihres Olympia-Auftritts

In dem Interview spricht Raygun darüber, wie sie die mediale Aufmerksamkeit der vergangenen Wochen erlebt hat und erklärt, dass sie versucht habe, möglichst viel davon auszublenden. Weiter sei ihr professionelle mentale Unterstützung an die Seite gestellt worden.

Angesprochen auf die Kritik des bekannten australischen Breakers Spice, sie hätte mit ihrem Auftritt die örtliche Szene in ein "dunkles Zeitalter" versetzt und sie zum Gespött gemacht, äußert Raygun eine Entschuldigung – allerdings nicht für ihre Performance, sondern für die Folgen. Sie wolle sich bei der Community für die harsche Reaktion auf ihren Auftritt entschuldigen. Gleichzeitig gibt sie an, dass sie eben nicht kontrollieren könne, wie die Menschen reagieren.

"Ich bedauere die negative Reaktion, die die Community erfahren hat, sehr."

Ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen verteidigt Raygun jedoch. Sie habe die "Oceania Breaking Championship" gewonnen und sich damit fair für Olympia qualifiziert. Behauptungen, sie wäre mit einem der Juroren verheiratet oder hätte den Qualifikationsprozess auf andere Art und Weise beeinflusst, seien schlicht und einfach falsch, so Raygun. Sie sei von insgesamt neun Juroren bewertet worden, die zuvor noch nie einen Wettkampf von ihr bewertet hätten.

Ihre Chancen auf eine Medaille habe sie allerdings von Beginn an für recht gering gehalten. Das führt sie aber auch darauf zurück, dass Leute ihren Style "nicht verstehen" würden. Zukünftig wolle sie nun aber erst einmal nicht mehr bei weiteren Breaking-Wettkämpfen antreten.

Die Kommentare unter dem YouTube-Video sind quasi durchweg negativ, während im Top-Kommentar darüber gestaunt wird, dass überhaupt Kommentare zugelassen werden.

Hier könnt ihr euch das Interview selbst anschauen:

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