Der Sänger Schmyt - eingefleischten Rap-Fans wahrscheinlich dank Zusammenarbeiten mit Haftbefehl, OG Keemo oder RIN bekannt - macht über Instagram öffentlich, dass es gegen ihn den Vorwurf der häuslichen Gewalt gibt. Er bestreitet diese Anschuldigungen. Dem Spiegel sollen derweil eine Strafanzeige sowie ein Krankenhausbericht und eine Zeugenaussage vorliegen, in denen es um die mutmaßliche Tat geht.
Häusliche Gewalt: Schmyt äußert sich zum Vorwurf seiner Ex-Partnerin
In dem etwa neunminütigen Video spricht Schmyt darüber, er werden mit dem Vorwurf der häuslichen Gewalt "erpresst". Den einzigen Weg aus dieser "Drucksituation" sehe er darin, damit selbst an die Öffentlichkeit zu gehen. Der dem Spiegel zufolge 41-jährige Schmyt gibt an, über Jahre in einer Beziehung mit einer "deutlich älteren" Frau gewesen zu sein, die er als toxisch beschreibt. Als er sich irgendwann habe zur Trennung durchringen können, soll sie sich den Vorwurf der häuslichen Gewalt "ausgedacht" haben, so Schmyt.
"Als ich mich endlich getraut habe, Schluss zu machen und auszuziehen, hat sie in der letzten Nacht vor meinem Auszug die Geschichte inszeniert, dass ich sie schlafwandelnd so fest ins Gesicht gedrückt haben soll, dass dabei ein blauer Fleck entstanden sein soll."
Schmyt behauptet, damit hätte er wieder "unter Kontrolle" gebracht werden sollen. Die Frau habe ihn daraufhin angezeigt und vor Gericht angegeben, er wäre drogenabhängig und depressiv, sodass sein Kontakt zu der gemeinsamen Tochter eingeschränkt worden sei. Allerdings seien zahlreiche Drogentests negativ ausgefallen und inzwischen dürfe er wieder Kontakt zu seiner Tochter haben.
Strafanzeige gegen Schmyt & Krankenhausbericht
Aus der dem Spiegle vorliegenden Strafanzeige soll hervorgehen, dass es bereits vor gut einem Jahr zu der angeblichen Tat gekommen sei. Schmyts Partnerin hatte damals der Polizei gegenüber angegeben, sie wäre durch "schmerzendes und drückendes Gefühl" erwacht und dass sie "geschlagen" worden sei. Ein Notaufnahmebrief bescheinige zudem jeweils einen Schlag auf die Wange und auf den Oberarm. Bei einer Vernehmung vier Wochen später soll sie dann bei einer Vernehmung stattdessen angegeben haben, "gedrückt" worden zu sein. Weiter unterstellt sie Schmyt, er hätte "Aggressionsprobleme".
Dazu, dass Schmyt die Vorwürfe nun selbst mit seiner Followerschaft teilt, schreibt der Spiegel, dass der Sänger womöglich einem gerichtlichen Strafverfahren zuvorkommen wolle, bei dem die Anschuldigungen ohnehin öffentlich würden.
Bis zu einer Verurteilung gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.