"Affalterbach" reloaded: Shindy & Shirin David wieder vereint

Wenige Wochen nach dem zweiten Geburtstag des Song ist "Affalterbach" von Shindy nun wieder als Originalversion mit Shirin David auf YouTube und in den Streaming Services zu hören. In der Tracklist von Shindys Album "Drama" ist Shirin nun also das einzige Feature, nachdem es um die Zusammenarbeit 2019 ein gewisses ... Drama gegeben hatte.

Shirin David zurück auf "Affalterbach", Geburtstagsgeschenk von Shindy

Gestern bekam Shirin von Shindy zu ihrem 26. Geburtstag ein amtliches Geschenk. Die Speaker Home Station von Louis Vuitton, auf der sie in ihrer Story "Affalterbach" laufen ließ, kostet 7.500 €. "geburstagsgeschenk à la @shindy", schrieb sie dazu. Viel deutlicher kann man kaum signalisieren, dass man sich ausgesprochen und vertragen hat. Von Luciano, den Shirin 2020 auf "Never know" unterstützte, gab es übrigens eine noch nicht veröffentlichte, rot-blaue Point Pouch von Bottega Veneta, über die die Künstlerin sich sichtlich gefreut hat.

 

Außerdem hat Shirin ihre IG Bio angepasst. Dort kann man jetzt "Daddy David" lesen – vermutlich eine Anspielung auf Shindys Faible für das Wort "Daddy", das passenderweise im "Affalterbach"-Video auf seinem Kennzeichen stand. Dieser "Kennzeichenmissbrauch" brachte Shindy übrigens vor Gericht, aber das ist eine andere Story.

Ganz davon abgesehen könnten "Drama"-Tracks wie "Affalterbach" und auch "Dodi" für viele Rapbegeisterte aktuell einen deutlich emotionaleren Touch bekommen. Unter all den 90er- und 00er-Jahre-Referenzen, die immer wieder in Shindys Musik eine Rolle spielen, steht ein gewisser Earl Simmons oft im Fokus. Der Mann, den die meisten als DMX kannten und der vergangene Woche im Alter von 50 Jahren gestorben ist, ist unter anderem mit einem Gebet im Intro von "Dodi" zu hören.

In "Affalterbach" sampelt der Bietigheimer nicht nur am Anfang "X Gon' Give It To Ya" (2003), sondern droppt nach 58 Sekunden auch eine Anspielung auf "What These B*tches Want" (2000).

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Die Vorgeschichte: Hin & Her um "Affalterbach"-Hook

Lange sah es aber nicht nach Geschenken für mehrere Tausend Euro und Frieden zwischen Shindy und Shirin aus. Throwback ins Frühjahr 2019: Es standen neue Alben der beiden an. Shirin David hatte sich grade mit "Gib ihm" ganz eindeutig im Rapkosmos verortet, Shindy hatte sich nach dem Zerfall von EGJ mit "Dodi" und "Road2Goat" eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Kollabo erschien – die Uneinigkeiten hinter den Kulissen mal außer Acht gelassen – eigentlich unter denkbar guten Vorzeichen.

Allerdings kamen die beiden videotechnisch und menschlich nicht ganz auf einen Nenner, wie die Musikerin später erklärte. Sie deutete an, dass Shindy sie als dekorativen Sidekick im Musikvideo einbauen wollte. Daher sei die Zusammenarbeit und damit auch das Einverständnis für die Hook vier Wochen im Vorfeld gecancelt worden. Shindy behauptete, er hätte erst zwei Stunden vor der Veröffentlichung davon erfahren.

Uneinig waren die beiden sich auch hinsichtlich der Credits, die man als Feature eigentlich bekommen sollte. Shirin war nirgends als Interpretin des Songs vermerkt. Shindy habe das vermieden "um ihr Probleme mit ihrem Label etc. zu ersparen", schrieb er einen Tag nach der VÖ. Bei Shirin klang das Ganze zwei Wochen später (hier zum Artikel) etwas anders:

"Wenn du einen Song mit mir machst, dann schreib gottverdammte Scheiße meinen Namen hin. Du hast nicht mal Credits gegeben."

Nachdem einige Monate ins Land gegangen waren und die angespannte Stimmung sich etwas gelöst hatte, war zuerst Shirin bei "Late Night Berlin" zu Gast, um in Klaas' Auftrag einen Kommentar unter einem Shindy-Post bei IG zu hinterlassen. In einer späteren Folge gab es dann diesen kuriosen Mini-Auftritt von Shindy:

Jetzt gibt's Credits und auch menschlich treten sich die beiden nun offenbar mit dem nötigen Respekt gegenüber. Da würde einer erneuten Zusammenarbeit, deren Hype man sich gut vorstellen kann, eigentlich nicht mehr viel im Weg stehen.