"Heuchelei" & "Lügen": Animus antwortet auf Talk von Arafat & Manuellsen
Arafat Abou-Chaker, Animus & Manuellsen

Nachdem Arafat in der neuesten Folge seines "SprichKlartext"-Formats Manuellsen zu Gast hatte und sich die beiden unter anderem über den Studioangriff auf Animus unterhalten haben, meldet sich der "Beastmode"-Rapper jetzt in seinem Podcast zu Wort. Erwartungsgemäß hält er recht wenig von dem Talk zwischen Manu und Arafat und äußert so einige Kritikpunkte.

Animus kritisiert den Talk von Arafat & Manuellsen

Grundsätzlich stört sich Animus daran, dass er in dem Talk beleidigt wird. Das habe nun zur Folge, so der Heidelberger, dass auch er beleidigen würde. Hätten die beiden einfach über ihn geredet, ohne ausfallend zu werden, hätte es wohl nicht so kommen müssen: "Ich würde mich auch jetzt nicht so äußern, wenn da nicht solche Worte wie 'Piç' oder 'Hundesohn' gefallen wären."

Der eigentliche Knackpunkt sei aber die "Doppelmoral", die in dem Talk angeblich an den Tag gelegt werde – von beiden Parteien. Animus wirft Arafat vor, dieser würde mit zwei verschiedenen Maßstäben messen. Zum einen gebe er Manuellsen recht, dass es Animus nicht zu interessieren hätte, was Manus (inzwischen Ex-)Frau mache. Zum anderen urteile Arafat selbst nur wenige Momente später über Bushidos Ehefrau. Weiter meint Animus, dass Arafat andauernd zurückrudere und führt Aussagen an, in denen sich der Berliner widersprochen haben soll. So würde Arafat einerseits sagen, dass Leute, die Shishatabak verkaufen, wie Drogendealer seien. Gleichzeitig befinde er sich selbst in einem Rechtsstreit zu "Samra-Vapes".

"Die Heuchelei ist wieder einfach vor unseren Augen präsent und zeigt, dass dieser Mensch wirklich auf eine besondere Art und Weise dumm ist."

Animus spricht über Manuellsen & den Studioangriff

Ein deutlich größeres Problem scheint Animus dann aber noch einmal mit Manuellsen zu haben. Dessen Ausführungen aus dem Talk zu dem Studioangriff bezeichnet Animus als "erstunken und erlogen" und widmet ihm dementsprechend mehr als zwanzig Minuten seiner Redezeit.

Trotz der Aussage, er müsse die Story jetzt nicht erneut aufrollen, blickt Animus dann doch in die Vergangenheit und wiederholt seine Sicht auf den Beef mit Manuellsen. Animus zufolge lässt sich das Ganze darauf herunterbrechen, dass er ein Kollaboalbum mit Manuellsen und einen Deal bei König im Schatten abgelehnt haben will. Warum? Weil Manu angeblich zuerst bei Fler für das Kollabo angefragt hätte. Zudem will Animus nicht von sich aus zu Manuellsen gesagt haben, dieser solle seine Ehefrau nicht im Musikvideo tanzen lassen. Er habe dies angeblich nur kundgetan, weil Manu ihn nach seiner Meinung gefragt hätte. Im Zuge des aufkommenden Streits um die Kollabo-Absage sei daraus dann die "Lüge" geworden, er hätte Auge auf Manuellsens Frau gemacht, so Animus. Das Gleiche würde er aber beispielsweise auch zu Bushido sagen, sollte dieser ihn nach seiner Meinung fragen. Tue Bushido jedoch einfach nicht. Das Image, dass er ungefragt über die Frauen seiner Kollegen urteilen würde, empfinde Animus daher als unfair.

"Und deswegen wollte ich mich dazu äußern, weil ich hab das gesehen und ich hab' gesagt: 'Guck mal, wie heuchlerisch.' [Manuellsen] beharrt immer noch auf der alten Fantasiegeschichte, ich hätte Auge auf seine Frau gemacht."

So zumindest die Darstellung von Animus.

Manuellsen hatte in der "SprichKlartext"-Folge hingegen behauptet, Animus hätte den Deal bei König im Schatten erst angenommen und dann, mit der Aussicht bei Azad unterschreiben zu können, nach einem Weg gesucht, aus dieser Zusage herauszukommen. Er habe also eine "doppelte Hochzeit gespielt", lautet Arafats Zusammenfassung. Ob Animus deshalb über Manus damalige Frau geredet habe - quasi um ein Zerwürfnis zu provozieren - vermag der NRWler nicht zu sagen.

So viel zum Studioangriff. Abseits der Aussagen zu den Ursprüngen des Beefs findet Animus es auch "heuchlerisch", dass Manuellsen dazu schweigt, dass Arafat das N-Wort während des Talks gesagt hat.

Abschließend kündigt er an, nicht lockerlassen zu wollen, was Manuellsen angeht. Eigentlich wolle er nicht mehr darüber sprechen. Aber da Manu ihn andauernd erwähne, wolle Animus ihn auch weiter in seinem Podcast und auf Songs zum Thema machen. Manuellsen hatte übrigens im Talk mit Arafat ebenfalls beklagt, dass Animus die Geschichte nicht einfach ruhen lassen könne. Scheinbar sind beide der Thematik eigentlich überdrüssig.

Manuellsen und Arafat haben in der "SprichKlartext"-Folge natürlich nicht nur über Animus gesprochen. Auch die legendäre "Café Full"-Story wurde zum Thema:

Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de