Chris Brown: Frauenrechtsorganisation will Konzerte verhindern

Die Frauenrechtsorganisation Women for Change will verhindern, dass Chris Browns Shows in Südafrika stattfinden. Das berichtet unter anderem die BBC. Der R'n'B-Sänger hat eigentlich geplant, am 14. und 15. Dezember dieses Jahres Konzerte in Johannesburg zu spielen. Allerdings zur Enttäuschung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger des Landes. Um die Veranstaltungen zu verhindern, haben diese eine Petition gestartet, mit der sie schon über 30.000 Unterschriften sammeln konnten.

Petition gegen Chris Browns Konzerte in Johannesburg

Man kann es sich fast schon denken: Grund für die Petition ist unter anderem Chris Browns Gewalthistorie und der körperliche Missbrauch mehrerer Frauen. So wird in der Petition erklärt, dass sich Südafrika im Moment in einer Krise befinde. In dem Land würden so viele Gewalttaten an Frauen verübt, wie lange nicht mehr. Die Femizidrate in Südafrika ist beispielsweise fünfmal höher als der globale Durchschnitt. In dem Kontext sei es das falsche Signal, jemanden wie Chris Brown in dem Land auftreten zu lassen:

"Einem Mann mit einer derartigen Gewaltvergangenheit zu erlauben, in Südafrika aufzutreten [...] sendet eine schädliche und gefährliche Botschaft."

Die Organisation ruft dazu auf, sich mit Opfern und nicht mit Tätern zu solidarisieren und fordert deshalb, dass die besagten Konzerte von den Veranstaltern abgesagt werden und Chris Browns Visum zurückgezogen wird. Sabina Walter, Geschäftsführerin bei Women for Change, hat der BBC gegenüber außerdem geäußert, dass sie "schockiert und zutiefst enttäuscht" war, als sie von Chris Browns Konzerten erfuhr: "Wir werden nicht tolerieren, dass Personen mit einer Gewalthistorie an Frauen zelebriert werden."

Dem Musiker wurde in Vergangenheit schon die Einreise in diverse Länder verweigert, darunter Neuseeland, Kanada, UK und Australien.

Dokumentation über Chris Brown soll bald rauskommen

Übrigens soll schon Ende dieses Monats eine Dokumentation über Chris Browns "Gewalthistorie" erscheinen. Der amerikanische Sender Investigation Discovery hat für den 27. Oktober "Chris Brown: A History of Violence" angekündigt. Gegenstand der Doku, ist unter anderem die Frage, wie der R'n'B-Sänger trotz vielfacher Gewaltausbrüche seinen Superstar-Status bis heute aufrechterhalten konnte.

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