Arafat & Manuellsen blicken zusammen auf die "Café Full"-Story zurück
Arafat Abou-Chaker & Manuellsen

In der neuesten Folge von Arafat Abou-Chakers Talk-Format "SprichKlartext" ist niemand Geringeres als Manuellsen zu Gast. Die beiden blicken auf vergangene Streite und Manus Beef mit Bushido zurück. Dabei geht es natürlich auch um die allseits bekannte "Café Full"-Story. Zum ersten Mal teilen beide involvierte Parteien gemeinsam ihre Sicht auf das Geschehene.

Manuellsen & Arafat lassen "Café Full"-Story Revue passieren

Grundsätzlich herrscht Einigkeit zwischen Arafat und Manuellsen, wenn es um den Ablauf der Geschehnisse geht: Kay One, der damals bei EGJ unter Vertrag stand, hatte auf rassistische Weise gegen Manuellsen gestichelt und bei einem kurz darauf folgenden Telefonat mit Labelchef Bushido soll dieser gesagt haben, er würde seine Villa mit Manuellsens Haut tapezieren.

Um den Beef zu klären, habe Arafat über Senol Kayaci von den 36 Boys Kontakt mit Manuellsen aufgenommen und ihn ins Café eingeladen. Zu diesem Zeitpunkt will er allerdings noch nicht gewusst haben, was Kay und Bushido gemacht hätten. Das sei ihm erst während des Gesprächs im Café eröffnet worden:

"Du hast gesagt, die haben so, so und so gemacht. Ich war schockiert. [...] Ich hab's gleich unterbunden und gesagt: 'Macht zu, ihr seid schuld. Steht auf, entschuldigt euch.'"

Manuellsen habe die Entschuldigung zwar angenommen, sei zu Kay One und Bushido aber weiterhin sehr kalt gewesen – "zurecht", gesteht Arafat ein. Er geht sogar noch einen Schritt weiter: "Wenn ich ganz ehrlich bin, ich hab' mir gedacht, du bist ein Idiot. Du hättest die erwischen und einen Kopf kürzer machen müssen."

Manu verweist dahingehend darauf, dass die Situation für ihn damals ja auch nicht ohne Risiko war. Als ihm ein Treffen im Café angeboten wurde, habe er zwar von Senol zugesichert bekommen, dass nichts passieren werde, mehrere hundert Kilometer von der Heimat entfernt sei er natürlich aber trotzdem angespannt gewesen.

"Du weißt, du bist 500 Kilometer von zu Hause entfernt und sollst in ein arabisches Café kommen. Das klingt schon ein bisschen spanisch."

Arafat bestätigt lachend, dass zu jener Zeit ihre "Primetime" gewesen wäre. Drei der damals anwesenden Personen würden heute lebenslang in Haft sitzen. Dementsprechend habe sich Manuellsen auch abgesichert und einen Kollegen angerufen: "Ich habe gesagt: 'Ich habe eine Situation in Berlin gerade, ich weiß nicht, wie die ausgeht. Nur dass du Bescheid weißt, ich bin da und da. Falls irgendwas verrutscht, schick mal bitte die Kavallerie.'"

Die "Café Full"-Geschichte gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten Storys im Deutschrap. Der YouTuber Nimi hat das Ganze sogar mal verfilmt.

Das ganze Gespräch könnt ihr euch auf dem Kanal von Arafat anschauen:

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