Diddy: Termin für Prozessbeginn steht fest

Diddy sieht sich mit zahlreichen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs und des Menschenhandels konfrontiert. Seit Mitte September sitzt der Bad Boy Records-Gründer in Untersuchungshaft, die offizielle Anklage der Grand Jury in New York folgte nur kurz darauf. Wie unter anderem die Associated Press berichtet, ist jetzt klar, wann all das vor Gericht verhandelt werden soll.

Prozess gegen Diddy soll im Mai starten 

In einer Anhörung am Donnerstag legte der Richter Arun Subramanian das vorläufige Startdatum für den Prozess gegen Diddy fest. Am 5. Mai 2025 soll der 54-Jährige sich demnach das erste Mal vor Gericht für die Vorwürfe gegen ihn verantworten müssen.

Bis dahin wird Diddy offenbar in Untersuchungshaft bleiben müssen. Eine Freilassung auf Kaution wurde bereits mehrfach abgelehnt, laut Subramanian seien seither auch keine weiteren vergleichbaren Anträge gestellt worden.

Dass sich der Prozessbeginn weiter nach hinten verschiebt, ist aber nicht ausgeschlossen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft müssten noch immer Beweise überprüft werden.

Bei den Durchsuchungen seiner Villen in Los Angeles und Miami hatten die Behörden im März knapp 100 elektronische Geräte beschlagnahmt. Die seien noch nicht vollständig ausgewertet, könnten aber durchaus weitere Beweise ans Tageslicht bringen. Neue Anklagen seien möglich und würden den Start der Gerichtsverhandlungen unter Umständen verzögern.

Sollte Diddy verurteilt werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Der Bad Boy-Mogul bestreitet bislang sämtliche Vorwürfe.

Offene Fragen vor dem Diddy-Prozess

In der Anhörung am Donnerstag ging es außerdem darum, ob die von CNN geleakten Aufnahmen mehrerer Überwachungskameras in dem anstehenden Prozess als Beweismittel verwertet werden dürfen. In dem inzwischen etwa acht Jahre altem Video ist klar zu erkennen, wie Diddy seine damalige Freundin Cassie Ventura brutal attackiert.

Die Verteidigung habe argumentiert, dass ihr Mandant keinen gerechten Prozess führen könne, da diese Aufnahmen die Jury schon im Voraus beeinflusst haben könnten. Auf der anderen Seite hält die Staatsanwaltschaft dagegen, dass ein so "vernichtendes Beweisstück" nicht einfach ausgeschlossen werden könne.

Eine Entscheidung hierüber habe Richter Arun Subramanian, der auch den Prozess gegen Diddy leiten wird, noch nicht getroffen.

Aktuell kursieren Bilder der Gerichtszeichnerin Jane Rosenberg durch die sozialen Medien. Sie hat den gestrigen Termin künstlerisch festgehalten:

Im Hintergrund mit einer Sonnenbrille zu erkennen: die Mutter von Diddy. Sie veröffentlichte erst vor wenigen Tagen ein Statement zu den Vorwürfen, mit denen sich ihr Sohn konfrontiert sieht.

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