Gestern kam es zu zwei Hausdurchsuchungen bei Diddy. Homeland Security-Beamte sollen die Villen des Bad-Boy-Moguls in Los Angeles und in Miami durchsucht haben, wie die amerikanische Nachrichtenagentur AP berichtet. Es geht wohl um die Vorwürfe des Menschenhandels.

Diddys Häuser in LA und Miami werden gestürmt

Mit mehr als einem Dutzend Beamten und Helikopter-Unterstützung ist die dem US-Heimatschutz unterstellte Behörde Homeland Security Investigations gestern in Diddys Haus in Los Angeles eingedrungen. Zeitgleich zu einer ähnlichen Razzia in seinem Anwesen in Miami. Es sollen Räumlichkeiten durchsucht und Personen befragt worden sein. Fotoaufnahmen zeigen, dass wohl seine beiden Söhne Justin und King zwischenzeitig in Handschellen gelegt wurden.

Diddy selbst scheint nicht vor Ort gewesen zu sein. TMZ hat Aufnahmen veröffentlicht, die Diddy am Montag, wenige Stunden nach den Razzien, am Flughafen in Miami zeigen. Dort soll der 54-Jährige zwar von Ermittlern befragt worden sein, schlussendlich durfte er wohl aber als freier Mann gehen.

Anfragen von Pressevertretern ließ Diddys Team bislang unbeantwortet.

Einen offiziellen Grund für die Razzien gab HSI nicht bekannt. Die AP will jedoch aus Ermittlerkreisen erfahren haben, dass die Durchsuchungen im Zusammenhang zu den zuletzt vermehrt aufgekommenen Vorwürfen gegen Diddy stehen. In diesem Fall soll es angeblich konkret um den Vorwurf des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung gehen.

Die Vorwürfe gegen Diddy

Diddys Ex-Produzent Lil Rod hatte vor gut einem Monat gegen den Bad-Boy-Chef geklagt. Er wirft ihm unter anderem vor, angeblich teils minderjährige Mädchen unter Drogen gesetzt und zum Sex genötigt zu haben. Weiter behauptet Lil Rod, Diddy habe auch ihn mehrfach sexuell belästigt. Kurz davor hatte Diddys Ex-Freundin Cassie ihn des jahrelangen Missbrauchs und der Vergewaltigung bezichtigt. Die beiden konnten sich in einem außergerichtlichen Vergleich einigen.