Statement veröffentlicht: Diddys Mutter verteidigt ihren Sohn

Diddys Mutter Janice Small Combs hat sich über ihre Anwältin an die Öffentlichkeit gewandt. In einem Statement, das Outlets wie The Hollywood Reporter vorliegt, verurteilt sie die Berichterstattung rund um ihren Sohn. Dem Bad Boy Records-Gründer werden unter anderem Menschenhandel und zahlreiche Sexualverbrechen vorgeworfen.

Diddys Mutter erklärt: "Mein Sohn ist nicht dieses Monster"

Janice Small Combs will eine öffentliche Lynchjustiz erkannt haben, bevor ihrem Sohn überhaupt die Gelegenheit eingeräumt worden sei, seine Version der Geschichte darzulegen. Sie beschreibt den Vorgang als "unerträglichen Schmerz", den man nicht in Worte fassen könne. In Hinblick auf einen kommenden Prozess betont sie: "Wie jeder Mensch hat mein Sohn es verdient, vor Gericht zu stehen, endlich seine Seite zu vertreten und seine Unschuld zu beweisen." Die im Raum stehenden Vorwürfe bezeichnet Janice Small Combs dabei wiederholt als "Lügen".

"Es ist herzzerreißend zu sehen, dass mein Sohn nicht wegen der Wahrheit verurteilt wird, sondern wegen einer Erzählung, die auf Lügen basiert."

Gleichzeitig melde sich Janice Small Combs nicht zu Wort, um Diddy als perfekten Menschen darzustellen. Das sei er nämlich nicht. "Er hat in seiner Vergangenheit Fehler gemacht, wie wir alle", schreibt sie. Ihr Sohn sei aber "nicht dieses Monster", als was er gegenwärtig gezeigt werde. All die "Jokes" auf seine Kosten würden sie ebenfalls verletzen.

Im Rahmen des Statements teilt Janice Small Combs auch ihre Sicht auf zurückliegende Klagen mit. So hatte Diddys Ex-Freundin Cassie den 54-Jährigen Ende 2023 der Vergewaltigung und des Missbrauchs beschuldigt. In diesem Fall kam es zu einer schnellen außergerichtlichen Einigung. Im Mai 2024 tauchte ein Video auf, das Diddy zeigt, wie er Cassie durch einen Hotelflur prügelt.

Für Janice Small Combs sind dahingehend Wahrheit und Lüge "oft eng miteinander verwoben". So eng, dass die Wahrheit manchmal "außerhalb der Norm" liege und "zu kompliziert" sei, um geglaubt zu werden. Hinter all den aktuellen Anschuldigungen vermutet Diddys Mutter vor allem eine finanzielle Motivation:

"Diese Lügen, die ihm vorgeworfen werden, sind von denjenigen motiviert, die einen finanziellen Gewinn und nicht Gerechtigkeit anstreben."

Auch erklärt sie weiter: "Falsche Anschuldigungen wegen sexueller Übergriffe verhindern, dass echte Opfer sexueller Gewalt die Gerechtigkeit erhalten, die sie verdienen." Die "Ungerechtigkeit", die Diddy widerfahre, sei für die Familie "unerträglich". Der 54-Jährige werde "seiner Würde beraubt".

Diddy wurde Mitte September festgenommen. Missbrauch, Nötigung, Menschenhandel, Drogenschmuggel – die Liste der Vorwürfe gegen ihn ist lang. Zuletzt hatten sich über 100 Personen für weitere Klagen gegen den Hiphop-Mogul in Stellung gebracht. Eine Freilassung auf Kaution lehnte das Gericht mehrfach ab. Diddy bestreitet die Vorwürfe.

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