Eine Grand Jury in New York hat Anklage gegen Sean 'Diddy' Combs erhoben. Der Bad-Boy-Mogul wurde daraufhin festgenommen und befindet sich derzeit wohl noch in Polizeigewahrsam. Er sieht sich offenbar mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs und des Menschenhandels konfrontiert. Sein Anwalt nennt das Ganze eine "ungerechte Verfolgung".

Diddy wurde festgenommen & angeklagt

Gestern Abend soll Diddy im New Yorker Park Hyatt Hotel festgenommen worden sein, wie die New York Times berichtet. Die Staatsanwaltschaft hat derweil angekündigt, im Laufe des Tages die Anklageschrift gegen Diddy zu veröffentlichen. Weiter wird erwartet, dass Diddy noch heute einem Richter vorgeführt und offiziell angeklagt wird.

USA Damian Williams: Earlier this evening, federal agents arrested Sean Combs, based on a sealed indictment filed by the SDNY. We expect to move to unseal the indictment in the morning and will have more to say at that time.

— US Attorney SDNY (@SDNYnews) September 17, 2024

Im letzten Jahr waren mehrere Zivilklagen gegen Diddy eingegangen, die den 54-Jährigen unter anderem der Vergewaltigung, des Missbrauchs und des Menschenhandels bezichtigen. Bereits im März hatte es Razzien in mehreren Anwesen des Rappers gegeben.

Diddys Anwaltsteam lässt derweil per Stellungnahme verlauten, dass sie enttäuscht davon wären, dass die Staatsanwaltschaft sich für eine Anklage entschieden hätte. Nichtsdestotrotz sei Diddy bereit, mit den Behörden zu kooperieren. Aus diesem Grund habe er sich schon vor einiger Zeit nach New York begeben, "in Erwartung dieser Anklage".

In der Vergangenheit hatten sowohl Diddy als auch seine Anwälte jegliche Anschuldigungen entschieden zurückgewiesen. Der Rapper hatte behauptet, es würde den Klägerinnen lediglich um einen finanziellen Gewinn gehen. Im Mai dieses Jahres hatte der Nachrichtensender CNN allerdings ein Überwachungskamera-Video aus dem Jahr 2016 veröffentlicht, das zeigt, wie Diddy gegenüber seiner damaligen Freundin Cassie gewalttätig wird. Cassie hatte Diddy zuvor ebenfalls verklagt und sich schlussendlich auf einen außergerichtlichen Vergleich geeinigt.

Auch ein ehemaliger Produzent von Diddy zählt zu den Klägern: