5 US-Rapper, mit denen Ufo361 noch ein Feature machen muss

Ob Ufo361 sich zu Beginn seiner Karriere ausgemalt hat, dass er irgendwann wie kaum ein anderer deutscher Rapper auf der Trap-"WAVE" surft? Der Song "Big Drip" mit seinem Idol Future ist inzwischen draußen – sogar die Bühne auf dem Splash! Festival hat er 2019 gemeinsam mit dem US-Star geteilt.

Damit nicht genug US-Drip: Auf "WAVE" hat Ufo einen Beat von Starproduzent Murda Beatz platziert ("Next") und mit Gunna einen der heißesten Trap-Rapper auf die Single "On Time" geholt. Ufos neues Album "Rich Rich" steht ebenfalls im Zeichen des aktuellen Trap-Sounds. Unter anderem Tay Keith ("Look Alive") hat für den "WAVE"-Nachfolger produziert.

Ufo361 liefert Tracklist zu "Rich Rich"

.

Bei der Produktion der Tracks lässt sich Ufo nicht irgendwelche Spuren oder Parts schicken, sondern hängt mit seinen US-Kollegen im Studio ab. Vielleicht ist Ufo der deutsche Rapper, der den Fuß am weitesten in der US-Tür hat (Quavo und Rich The Kid hat er schließlich auch schon abgehakt). Wie könnte Ufo eigentlich noch einen draufsetzen? Hier kommen fünf Vorschläge!

Gucci Mane



Im ersten Track von "WAVE" umschreibt Ufo, wie er sich selbst in der deutschen Szene wahrnimmt. Understatement ist eher nicht sein Ding:

"Dicka, schon seit Jahren bin ich hier der Trapgott / Wir dreh'n hier durch, so wie Reifen, kein Matchbox"

Wer von sich behauptet, der einheimische "Trapgott" zu sein, der muss eigentlich zwangsläufig mit dem amerikanischen Pendant zusammenarbeiten. Gucci Mane ist wahrscheinlich der Meister des ignoranten Trapvortrags. An seinem Stil hat Gucci nie wirklich viel geändert. Der "East Atlanta Santa" beschenkt seine Anhängerschaft seit mehr als einem Jahrzehnt mit unzähligen Songs, Tapes und Alben.

Ufo erklärt auf "WAVE", dass er an "einem Tag einfach zehn Songs" raushauen könne. Das ist genau das Tempo, um mit Gucci Mane Schritt zu halten. Die Einstellung ist also schon mal ähnlich und auch an Anerkennung für die US-Ikone mangelt es nicht. Beim Splash! 2017 schaute Ufo auffällig glücklich Richtung Stage, als er sich mitten im Publikum den Auftritt von Gucci gönnte.

Bravosky on Twitter

Wir Hams geschafft Ufuk


Travis Scott



US-Superstar Travis Scott auf irgendwelche Genregrenzen festzunageln, ist schier unmöglich. Das, was La Flame zaubert, ist wohl Trap, aber doch weit weg von allem, was es sonst so zu hören gibt. Das perfekte Zusammenspiel von Autotune und Live-Erlebnis hat Travis auf ein neues Level und letztendlich auf die größten Festivalbühnen des Planeten gebracht. Ufo scheut ebenso keine Experimente. Das war schon der Fall, als er sich noch nicht auf den Trapsound eingeschworen hat. Auch heute spielt Ufo bei Weitem nicht nur das Adlib-Game, sondern arrangiert Sound und Stimme.

Es mag vielleicht das unrealistischste Feature sein, aber wer hätte gedacht, dass Ufo mal mit Future das Studio hittet? Eine ziemlich direkte Spur zu Mister Scott ist bereits gelegt. So hat Murda Beatz an Travis Scotts "Butterfly Effect" geschraubt – und ein Ufo in einer "Astroworld" ist eigentlich gar nicht abwegig.

Lil Baby



Als Future in einem Radiointerview Anfang 2018 gefragt wurde, wer die aktuellen Könige des Traps sind, antwortete er: "Lil Baby and Gunna".
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Is this FAxxx Or FICTION

Ein Beitrag geteilt von DJ Akademiks (@akadmiks) am

Das Gunna-Feature hat Ufo ja schon eingetütet. Lil Baby auf einen Track zu holen, wäre also der nächste logische Schritt, insofern Ufo der Argumentation von Future folgt. Gerade in Kombination mit Gunna ist Lil Baby on point und der "Drip Too Hard". Genau richtig für einen modernen Ufo-Song.

Chief Keef



Ein ziemlich naheliegender Gedanke ist eine Zusammenarbeit von Ufo und Chief Keef. Die Dinge schienen hier auch schon mehrfach geklärt, aber ein Song ist bisher nicht dabei herumgekommen. Sicherlich ist Chief Keef gerade nicht der Dude, der den Überhype besitzt. Dennoch ist seine Rolle in der Trap- und Musikgeschichte von entscheidender Bedeutung.

Die Flows von Sosa sind heute noch bei der jungen US-Generation um Lil Uzi Vert und 21 Savage wahrzunehmen. Chief Keef hat Trap entscheident beinflusst und vieles vorweggenommen, was zum Standard im zeitgenössischen (T)Rap geworden ist. Das wusste Ufo auch schon zu Zeiten von "Ich bin 3 Berliner". Ein Feature mit dem Rapper aus Chicago würde eine lange Mission abschließen.

2 Chainz



2 Chainz weiß: "Pretty Girls Like Trap Music". Ufo361 mag pretty Girls - vor allem in "Nike Leggings", wie er auf "WAVE" mitteilt. Also warum nicht die beiden Herren zusammenführen, die Trap auch für die Damenwelt produzieren. Gleichzeitig ist 2 Chainz ein OG der Trapkultur in Atlanta. Er hat beispielsweise das pinke Trap House, das auf seinem Albumcover zu "Pretty Girls Like Trap Music" abgebildet ist, zu einer "Trap Clinic" umfunktioniert, in der kostenlose HIV-Tests durchgeführt werden können.

Ufo ist ebenso ein Mann des Volkes und verteilt hier und da Präsente an seine treue Anhängerschaft. 2 Chainz auf einem Ufo-Track wäre ein echtes Liebhaberstück. Außerdem: Wieso sollte Ufo nicht mit jemanden zusammenarbeiten wollen, der seinen Hund Trappy nennt?
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Trappy

Ein Beitrag geteilt von 2 Chainz Aka Tity Boi (@2chainz) am

Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de