Yeezy Restbestand: Adidas geht in zweite Verkaufsrunde
Collage von Adidas-Logo und Kanye West

Adidas' Vorstandschef Bjørn Gulden hat angekündigt, dass weitere Teile der gelagerten Yeezys abverkauft werden sollen. Bereits im Mai dieses Jahres hatte Adidas damit begonnen, die Restbestände an Yeezys zu verkaufen. Offensichtlich - und zur Verwunderung von absolut niemandem - mit großem Erfolg.

Adidas verkauft weiter restliche Yeezys

Die erste Verkaufsaktion konnte Adidas laut Quartalsmitteilung rund 400 Millionen Dollar Umsatz und einen operativen Gewinn von 150 Millionen Dollar einbringen. In der Folge sollen nun weitere Yeezys zurück auf den Markt kommen. Dabei wolle man allerdings "vorsichtig" vorgehen, erklärte Gulden.

Aktuell kann man über die "Adidas Confirmed"-App versuchen, an die eingelagerten Yeezys zu kommen. Gestern hat der Verkauf begonnen. Wer sich Sneaker oder Slides sichern will, kann sich über die App in Warteschlangen eintragen. Die Modelle werden jeweils in einzelnen Drops rausgehauen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels läuft beispielsweise der Drop für den Yeezy Boost 700.

Auf der Adidas-Website kann man unter dem QR-Code, der einen zum Download der App bringt, lesen:

"Wir spenden einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf dieser Artikel, um den Kampf gegen Diskriminierung, Hass, Rassismus und Antisemitismus zu unterstützen."

Adidas hatte sich im Oktober des letzten Jahres von Kanye West getrennt, nachdem dieser immer wieder mit unter anderem antisemitischen Aussagen für Aufsehen gesorgt hatte. Die Yeezys wurden im Zuge dieser Trennung aus dem Verkauf genommen. Zumindest vorerst.

Im Februar dieses Jahres gab Adidas bekannt, dass für das Jahr 2023 Verluste im neunstelligen Bereich drohen. Alleine die Trennung von Kanye soll Adidas einen Umsatz von etwas mehr als einer Milliarde Dollar gekostet haben. Im März berichtete die Washington Post dann, dass Adidas prüfe, wie man mit den Restbeständen der Yeezys umgehen könne. Zwischenzeitig stand wohl sogar im Raum, dass die Lagerbestände verbrannt werden. Eine in der Modeindustrie nicht unübliche Praxis. Schlussendlich einigte man sich jedoch auf einen Verkauf der Yeezys und darauf, einen nicht näher definierten Teil der Gewinne zu spenden.

Das heißt allerdings noch lange nicht, dass zwischen Ye und Adidas wieder alles cool ist:

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