Bereits Ende Mai trafen Kanye West und Adidas vor Gericht aufeinander. Damals konnte Ye gegen den Sportartikelhersteller gewinnen und ein Einfrieren seiner Konten abwenden. Jetzt geht der Rechtsstreit zwischen Kanye West und Adidas in die nächste Runde: Kanye wird vorgeworfen, 75 Millionen US-Dollar "falsch verwaltet" zu haben – diese Summe verlangt Adidas nun vor Gericht zurück.
Adidas: Kanye West und Yeezy haben "praktisch alle Marketinggelder falsch gehandhabt"
Berichten zufolge gehe es in den Gerichtsdokumenten um einen Marketing-Fond von Adidas. Dieser sei pro Jahr 100 Millionen Dollar wert gewesen.
Aus besagtem Marketing-Fond seien 75 Millionen Dollar auf zwei Yeezy-Konten eingezahlt worden. Adidas behauptet inzwischen, dass Kanye und Yeezy "praktisch alle Marketinggelder falsch gehandhabt haben" – die Gelder seien nicht voneinander getrennt und für ungenehmigte Zwecke ausgegeben worden.
Kanye West soll Adidas-Marketinggelder für seinen Gospelchor "Sunday Service" ausgegeben haben
Vor drei Jahren war Kanye West beim Podcast des amerikanischen Comedians Nick Cannon zu Gast. Im Interview äußerte Kanye, Yeezy-Gelder in seine Gospelchor-Tour "Sunday Service" investiert zu haben:
"Ich habe jeden Cent, den ich vom Marketing von Yeezy hatte, für "Sunday Service" ausgegeben. Letztes Jahr habe ich dafür 50 Millionen Dollar ausgegeben."
Grund dafür sei, dass sich "die Yeezys […] von selbst" verkauft hätten. Ob es sich bei besagten Yeezy-Geldern um die Adidas-Marketinggelder handelt, gab Kanye allerdings nicht an.
Hier seht ihr das gesamte Interview mit Kanye West:
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