Samra hat sich kürzlich für ein Interview mit Sebastian Eder von der FAZ zusammengesetzt und unter anderem über Bushido, Ashraf Rammo und seinen Entzug gesprochen. Gerade bei letzterem Thema liefert der Berliner Rapper intime Einblicke und berichtet davon, wie sein Drogenproblem begonnen und wie er es schließlich heraus geschafft hat.
Samra über seinen Entzug: "Ich habe erst mal Paranoia bekommen."
In dem Interview erinnert sich Samra daran zurück, wie er zu Beginn seiner Karriere eigentlich nur Gras konsumiert habe. Mit der Zeit, so der Rapper, wurde viel gefeiert und irgendwann kam dann auch Kokain dazu. Auf die Frage hin, wie er gemerkt hat, dass er ein ernstes Problem hat, erklärt Samra, dass er eigentlich ein Mensch sei, der gerne kommuniziert. Irgendwann hätte er gemerkt, dass das gar nicht mehr richtig ginge. Er sei einfach auf einer "anderen Ebene" gewesen, als die Leute, die keine Drogen nehmen.
Deshalb soll er mit voranschreitender Zeit zunehmend seelische Belastung gespürt haben. Er hätte nicht viel geschlafen oder gegessen; auch seine Ehefrau soll er aufgrund des Konsums vernachlässigt haben. Für Samra sei es außerdem schwer gewesen, sich dem "Haifischbecken" Berlin zu stellen.
Auch über seine Paranoia während des Entzugs auf Mallorca spricht Samra. Schon in einem Interview mit Simon von Deutschrap Ideal hat Samra enthüllt, während seines Entzugs kurz in die Türkei geflüchtet zu sein. Der FAZ gegenüber erklärt er, zu dem Zeitpunkt unter Paranoia gelitten zu haben:
"Ich dachte, die wollen mir etwas Böses."
In der Türkei sei jedoch keine Besserung eingetreten. Daher habe Samra kurze Zeit später den Weg zurück nach Mallorca und in die Entzugsklinik gesucht. Die Erfahrung dort beschreibt er übrigens als sehr positiv. So hätte er dort zum ersten Mal gesehen, dass fremde Menschen ihm helfen wollen. Das kannte er so gar nicht: Als erfolgreicher Rapper in Berlin sei es schwer, Menschen zu vertrauen.
Samra über seine Psychose
Wie oben schon erwähnt, hat Samra auch bei Deutschrap Ideal über sein Drogenproblem gesprochen. Dort hat er auch enthüllt, dass eine Psychose der ausschlaggebende Moment für seinen Lebenswandel war:
Seinen Drogenkonsum hat Samra unter anderem auch auf Songs wie "Geständnis" verarbeitet:
