Drogensucht: Warum Samra sich für einen Entzug entschieden hat
Samra schaut vor einem verschneiten Auto in die Kamera

Samra war im Zuge der Veröffentlichung seiner "Dunja"-EP bei für ein Interview bei Simon von Deutschrap ideal zu Gast. Dort spricht er unter anderem über seinen Weg in die Drogensucht und zurück. Dabei gibt er preis, welches Ereignis ihn zurück in die Normalität gebracht hat.

Samra: "Psychose war der Schlüsselmoment für den Weg in den Entzug"

Auf die Frage von Host Simon, wann er zum ersten Mal richtig realisierte, dass er ein Drogenproblem habe, berichtet Samra von einer Psychose, die er in seinem eigenen Zuhause erlebte. Dabei habe er "seine ganze Wohnung zerstört" und neben Rettungswägen musste sogar das SEK eingeschaltet werden, so Samra. Was folgte, war ein Moment, den den Cataleya Edition-Chef fürs Leben geprägt habe:

"Danach bin ich irgendwann so fixiert im Krankenhaus aufgewacht. Neben mir war meine Mama. Das war einer der schönsten, aber auch schlimmsten Momente meines Lebens."

Danach habe es "Klick gemacht" und Samra habe sich geschworen, nie wieder Drogen zu nehmen. Er wohnte daraufhin bei seiner Mutter, wo sich sie und seine Frau um ihn kümmerten. Im Anschluss habe er sich professionelle Hilfe gesucht und in eine Entzugstherapie auf Mallorca begeben. Das war schon sein zweiter Versuch, einen Entzug durchzuziehen.

Samra spricht über Rückfälle und Flucht aus der Entzugsklinik

Mitten im Entzug habe Samra jedoch an dem Erfolg gezweifelt. Auch in seinem ersten Entzugsversuch sei er leider rückfällig geworden. Deswegen habe er sich mitten in seinem Mallorca-Aufenthalt dazu entschlossen, abzuhauen und Urlaub in der Türkei zu machen. Dort habe er dann mit seinem Team einige Songs gemacht. Jedoch habe Samra relativ schnell selbst gemerkt, dass er wieder zurück in den Entzug nach Mallorca muss, welchen er dann schlussendlich erfolgreich durchgezogen habe. Die Therapie habe ihm "übertrieben gutgetan". Danach hat er noch einige wegweisende Worte über die Wichtigkeit von Therapie und mentaler Gesundheit an die Zuschauer parat:

"Würde ich jedem empfehlen. Wenn ihr am Ende seit, egal ob Klinik oder so, geht da hin! Das hört sich schlimm an, aber am Ende ist das was ganz Normales, dafür sind die da. Die werden euch helfen, glaubt mir!"

Den ganzen ersten Teil des Interviews, in dem der Berliner unter anderem auch über die Songs seiner "Dunja"-EP, den Bruch mit EGJ und Depressionen spricht, könnt ihr euch hier ansehen:

Bei seinem ehemaligen Labelkollegen Ali Bumaye sprach Samra vor einiger Zeit über die gemeinsame Zeit unter Bushido und den Grund für den Bruch mit dem EGJ-Chef:

Wenn du oder jemand in deinem Umfeld an psychischen Problemen und/oder Suchtproblemen leidet könnt ihr euch an diese Hotlines und Internetseiten wenden:

Hotline für Drogen- und Suchtberatung der BZgA: 01806/313031

Deutsches Rotes Kreuz06062/60776

www.telefonseelsorge.de,  0800 / 11 10 111

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