Mois soll laut eigenen Angaben angeblich abgeschoben werden. Das berichtete der YouTuber kürzlich in einem Livestream. In einem Instagram-Reel geht er genauer auf die Angelegenheit ein und behauptet dabei, die Polizei hätte ihm gegenüber gesagt, er mache Österreich "zu viele Probleme".
Mois behauptet, er wird bald nach Russland deportiert
Geht es nach Mois, dann ist der Influencer schon bald nicht mehr in der EU. In diversen Instagram-Stories, Posts und Livestreams hat er seine Fans und Zuschauer nämlich wissen lassen, dass er in Kürze aus Österreich ausreisen müsse – nach Russland. Der Grund seien die zahlreichen Swatting-Attacken auf Mois, die in den letzten Tagen stattgefunden haben. Wir erinnern uns: Mehrere Unbekannte haben sich in den vergangenen Tagen bei der Polizei gemeldet, sich unter anderem als Mois ausgegeben und behauptet, der YouTuber hätte einen Mord begangen.
So auch vor einigen Tagen, als ein Stream von Mois wegen eines Polizeieinsatzes beendet werden musste, weil jemand per Mail im Namen des YouTubers den vermeintlichen Mord an einer Frau gestanden hatte. Obwohl Swatting ernsthafte rechtliche Konsequenzen mit sich ziehen kann, haben die Attacken auf Mois kein Ende gefunden. Das Ganze soll dabei Dimensionen angenommen haben, die laut Mois auch den österreichischen Behörden missfallen.
Dabei soll das Einsatzkommando Cobra (Äquivalent zum SEK) aufgrund einer neuen Swatting-Attacke bei Mois aufgetaucht sein und ihm dort gesagt haben, man gehe davon aus, er selbst stecke hinter den E-Mails, weil er "Hype" generieren wolle.
Mois führt dabei noch aus, dass ihm deshalb der Flüchtlingsstatus entzogen worden sei und er "morgen" nach Russland deportiert werde. Wann dieses "morgen" sein soll, ist dabei nicht ganz klar. Schon in einem Livestream gestern Mittag hat er erklärt, "morgen um 10 Uhr" abgeschoben zu werden. Dementsprechend müsste Mois schon das Land verlassen haben. Sein neuestes Reel zu dem Thema wurde allerdings heute um etwa 11 Uhr gepostet. Wo sich Mois aktuell befindet, ist unklar.
Mois' Abschiebung: Muss Mois nach Russland?
Mois spricht selbst davon, unter dem Status "Geflüchteter" in Europa zu leben. Das bedeutet, der Influencer hat eigentlich einen gültigen Aufenthaltstitel. Für seine Abschiebung müsste es also einen triftigen Grund geben. Dieser liegt beispielsweise vor, wenn Mois nicht mehr als Flüchtling anerkannt wird und es dementsprechend keine rechtliche Grundlage für seinen Aufenthaltstitel gibt. Mois behauptet, dieser Fall sei eingetreten.
Was für Unklarheit sorgt, ist der kurze Zeitraum, in dem sich das Ganze laut Mois abgespielt haben soll. Denn wer als Flüchtling anerkannt und ob einer Person der Status entzogen wird, entscheidet in Österreich nicht die Polizei, sondern das Bundesamt für Fremdwesen und Asyl. Solche Entscheidungen können unter Umständen auch Wochen, wenn nicht Monate, dauern. Außerdem haben Betroffene im Normalfall die Möglichkeit, Beschwerde gegen eine solche Entscheidung einzulegen.
