Hätte sich der knapp zehn Jahre zurückliegende Beef zwischen Bushido und Kay One noch ganz anders entwickeln können? Ja, wenn es nach KC Rebell geht. Der Essener Rapper hat in einem Twitch-Livestream aus dem Nähkästchen geplaudert und offenbart, dass Kay One einen "geisteskranken" Bushido-Diss nie veröffentlicht haben soll.

KC Rebell erzählt von Kay Ones unveröffentlichtem Bushido-Diss

Bushidos "Leben und Tod des Kenneth Glöckler" gegen Kay Ones "Tag des jüngsten Gerichts": Beide Parteien haben sich in den Jahren 2013 und 2014 Disstracks in epischer Länge um die Ohren geknallt. Kay sei zu jener Zeit im Ruhrgebiet unterwegs gewesen, so KC Rebell. Gemäß des Rebell Army-Chefs hätte in dieser Phase noch ein weiterer Track von Kay One gegen Bushido vorgelegen. Dieser sei auf einem Beat von Juh-Dee aufgenommen worden. Es handele sich um den gleichen Beat, den KC für seinen Track "Rap Rebellution" (2014) gepickt habe.

Der Disstrack befinde sich KC Rebell zufolge noch auf irgendeinem Datenträger des Producers: "Juh-Dee hat ihn safe." Kay One habe den Track letztendlich aber nicht rausbringen wollen. Laut KCs Einschätzung wäre das Ganze auch "einer drüber gewesen". Auf den Inhalt des Disses geht er nicht weiter ein. Es handele sich jedoch um einen "der besten Songs" von Kay One. Hier kannst du den Ausschnitt aus dem Livestream sehen:

@rebellovic_highlights Beat war für Bushido diss 👀 #kcrebell #fd #highlight #kayone #beat #deutschrap ♬ Originalton - rebellovic highlights

Bushido ließ seinerzeit schon "Tag des jüngsten Gerichts" nicht einfach so stehen. Nach Post vom Landgericht ging das Video zum Diss endgültig offline. Einen offiziellen Upload gibt es auf YouTube bis heute nicht.

Auch ist es eher unwahrscheinlich, dass Kay Ones angeblich unveröffentlichter Bushido-Diss noch erscheint. Gut ein Jahrzehnt nach dem Streit dürfte Kay kein Interesse daran haben, einen neuen Diss gegen Bushido in Umlauf zu bringen. Er und sein früherer Labelboss konnten Probleme inzwischen aus der Welt schaffen.