Es gibt neue Details zu Capital Bras mutmaßlichem Streit mit mehreren Clan-Familien. Wie die Bild Zeitung berichtet, sollen ihn die Gruppierungen nicht nur um mehrere Millionen Euro erpresst haben, auch eine Entführung von Capi stand angeblich im Raum. Das soll aus einer Ermittlungsakte des LKA hervorgehen, die der Boulvardzeitung vorliegt.
Clan-Streit & Erpressung: Capital hat sich vor einer Entführung gefürchtet
So soll Capital Bra im Jahre 2019 der Polizei gegenüber diverse Angaben zu dem besagten Clan-Streit gemacht und dabei auch behauptet haben, dass eine Entführung möglich sei. Er hat damals anscheinend geglaubt, dass man ihn hart abstrafen würde, sollte er das Geld nicht bezahlen:
"In dem Fall, dass ich nicht zahle, hätten sie dann wohl damit gedroht, dass sie mich entführen."
Der Rapper habe allerdings recht schnell den Kontakt zur Polizei abgebrochen. Ein Verfahren wegen räuberischer Erpressung soll eingestellt worden sein.
Übrigens habe die Situation Capital angeblich so verzweifelt, dass er gar keine Musik mehr machen wollte. Und das alles, obwohl der Rapper die besagten Menschen laut eigenen Angaben gar nicht kannte: "Ich kam da nicht aus dem Vertrag raus und plötzlich kamen ganz viele Leute von Großfamilien, die irgendwas an meinem Leben mitbestimmen wollten. Ich kannte die alle gar nicht."
Capital Bra in Clan-Streit verwickelt: So kam es dazu
Wie kam es überhaupt zu dieser Situation? Aus den der Bild vorliegenden Akten geht hervor, dass Capital sich zuvor Hilfe bei der Trennung von seinem damaligen Label Team Kuku genommen hatte. Wer sich erinnert, weiß: 2018 kündigte Capi an, bei dem Label raus zu sein. Allerdings soll sich sein Ausscheiden recht kompliziert gestaltet haben. Es kam zu einem Streit. Zunächst soll er sich deshalb Hilfe bei einem tschetschenischen Clan gesucht haben, der im Verlauf wohl Geld von dem Musiker forderte. Ein Vertreter dieser Gruppe habe auch Kontakt zu einem Freund von Capi aufgenommen und wohl gefordert: "Sag Capi, er schuldet uns noch Geld. Wenn er nicht zahlt, dann f*cken wir ihn. Er wird schon sehen!"
Seitdem sollen angeblich diverse Gruppierungen hinter seinem Geld her sein. Die geforderte Summe: Angeblich "eine halbe Million und einmal fünf Millionen". Zumindest sind das die Angaben, die der Berliner Artist bei einer Vernehmung der Polizei gegenüber gemacht haben soll.
Zumindest zwischen Team Kuku und Capital konnten die Wogen inzwischen auch wieder geglättet werden. Nach einigen Disses hatte man in der Vergangenheit wieder zueinander gefunden. Erst vor gut drei Monaten erschien "Kreide 2" mit Team Kukus King Khalil.
Den Song könnt ihr euch hier anhören:
