Die Atzen sind anscheinend rechtlich gegen die AfD vorgegangen. Die Partei hatte vor Kurzem auf einer Wahlparty nach der Brandenburger Landtagswahl ihr Ergebnis mit einer KI-Version des Die-Atzen-Tracks "Das geht ab" gefeiert. Statt des Originaltextes hieß es in der KI-Version hingegen "Wir schieben sie alle ab". Wie heute bekanntgegeben wurde, haben die Berliner Musiker jetzt die AfD per Anwaltskanzlei dazu verpflichten lassen, eine verbindliche strafbewehrte Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung abzugeben. Das ergibt sich aus einem Brief des Brandenburger Landesvorsitzenden René Springer. Das Schreiben liegt unter anderem t-Online vor.

Die Atzen erwirken "Das geht ab"-Verbot bei der AfD

Um Prozesskosten von bis zu 36.000 Euro zu vermeiden, ist die AfD dem Schreiben nach einer internen Beratung nachgekommen und hat eine solche Erklärung abgegeben. Bedeutet: Bei einem Verstoß gegen diese Unterlassungsverpflichtung werden Vertragsstrafen fällig.

Um dafür zu sorgen, dass Parteimitglieder "Das geht ab" von Die Atzen nicht mehr nutzen, hat René Springer dem Bericht zufolge einen Brief an alle Parteimitglieder verschickt. In diesem erklärt er, dass das "Lied von uns weder öffentlich abgespielt, angestimmt oder im Social-Media-Bereich zugänglich gemacht und/oder geteilt werden darf". Auch das Video von der Wahlparty, auf dem der Song zu hören ist, dürfe nicht weiter öffentlich zugänglich sein.

Die Atzen reagieren auf Abschiebe-Version von "Das geht ab"

Auf Aufnahmen der Wahlparty ist zu sehen und zu hören, was die AfD mit "Das geht ab" angestellt hat: Der Song wurde mittels KI zu einer Abschiebe-Hymne umgedichtet. So stimmte die AfD-Jugend folgende Zeilen an: "Hey, das geht ab, wir schieben sie alle ab, sie alle ab". Auch die Remigration ist Teil der neuen Lyrics. In einem kursierenden Clip ist zudem ein Schild zu sehen, auf dem "Millionenfach abschieben!" steht.

Zuvor reagierten Die Atzen bei Instagram auf den Clip und schrieben, dass nur "Hertha BSC Ostkurve und Spongebob" ihren Song umdichten dürfen: