"Angst um mein Leben": Capital Bras Aussagen in Clan-Streit aufgetaucht

Capital Bra soll "seit Jahren von Clans gejagt" werden. Das berichtet nun die Online-Ausgabe der Bild. Dem Boulevard-Blatt liegen demnach Ermittlungsakten vor, die diesen Eindruck verfestigen würden. Es gehe in der Sache um Millionen.

Capital Bra: Ermittlungsakten deuten auf Millionen-Streit hin

Die Bild will wissen, dass Capital Bra von "rivalisierenden Clans" erpresst werde. Als Beamte sich einst bei Capital Bra nach der Bedrohungslage erkundigten, hätte der Deutschrapstar Folgendes angegeben: "Ich habe Angst um mein Leben."

Capital Bra soll zuvor Hilfe bei der Trennung "von seinem alten Plattenlabel" in Anspruch genommen haben. Anfang 2019 verließ Capital Bra ersguterjunge und Bushido. Zuvor stand Capital bei Team Kuku unter Vertrag. In den letzten Jahren hat Capital Bra seine Musik über sein eigenes Label Bra Musik veröffentlicht. Dort kam es im Herbst 2022 jedoch auch zu internen Zerwürfnissen.

Seit 2019 sollen angeblich diverse Gruppierungen hinter Capital Bras Geld her sein, so die Bild. Der Artikel führt unter anderem "albanische, libanesische Clans sowie tschetschenische Banden" an. Im Zuge dessen wird außerdem eine Verhandlungsrunde im Berliner Luxus-Hotel Ritz-Carlton beschrieben. Aufnahmen der Überwachungskamera würden entsprechende Clan-Mitglieder zeigen. Eine Einigung wäre aber nicht zustande gekommen. Daher hätte Capital Bra sich im Herbst 2019 an die Polizei gewandt.

Die Bild bindet in die Geschichte ein Foto mit einem Auszug aus der damaligen Vernehmung ein. Bei dieser soll mutmaßlich Capital Bra den Behörden Auskunft über die Höhe der von ihm geforderten Summen erteilt haben. "So wie der letzte Stand ist, ist das, was ich gehört habe, einmal eine halbe Million und einmal fünf Millionen", lautet dort die Antwort. Ein Verfahren wegen räuberischer Erpressung sei seinerzeit eingestellt worden. Capital Bra habe den Kontakt zu den Ermittlungsbehörden abgebrochen.

Erst im April 2024 wurden Capital Bra und seine Familie Opfer eines Brandanschlags. Vermummte Personen zündeten das Auto von Capitals Ehefrau an. Auch das Finanzamt steht Capital Bra auf den Füßen. "Steuerschulden" müssten beglichen werden, heißt es.

Bushido erzählt auf seinem Disstrack "Dark Knight" (2023) übrigens auch von Capital Bras angeblichen Problemen. Allerdings lässt der EGJ-Boss wissen, dass sein ehemaliger Schützling den Kontakt zur Polizei "nicht aus Angst" gesucht habe.

"Glaub mir, jede Zeile ist wahr, er sitzt beim LKA /
Nicht aus Angst, Capital will einfach keinen bezahl'n /
Du hast x Million'n Schulden beim Finanzamt /
Ein paar Millionen Ashraf, 'ne Mille geht an mich, du kleiner Bastard"

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