Abrechnung mit Mois: Sun Diego entschuldigt sich "bei ganz Deutschland"

Sun Diego hat sich erstmals zur Situation rund um Mois geäußert. Der YouTuber hatte in den letzten Tagen immer wieder behauptet, dass seine Ex-Frau mit dem BBM-Boss fremdgegangen sei. Sun Diego antwortet nun mit einem umfangreichen Instagram-Statement zum einen auf diese Anschuldigungen. Zum anderen rechnet er mit seinem (Ex-)Signing ab und entschuldigt sich unter anderem bei seinem früheren "Bossaura"-Partner Kollegah.

Fremdgeh-Vorwürfe: Sun Diego wendet sich an Mois

Sun Diego und Mois' Ex-Frau sind sich einig: Beide streiten vehement ab, miteinander ein Verhältnis gehabt zu haben. Der BBM-Chef erklärt direkt zu Beginn seiner Ausführungen:

"Mois, ich habe nie und zu keinem Zeitpunkt ein Verhältnis mit deiner Ex-Frau gehabt!"

Mois sei aus der Sicht von Sun Diego ein "Narzisst" und ein "ehrenloser vergifteter Schwanz". Mois soll nämlich seinerseits die Ex-Frau von Sun Diego in seinen aktuellen Feldzug eingespannt haben. Der Creator habe diese laut dem Osnabrücker Rapper "manipuliert und dazu missbraucht Schande über uns alle zu bringen." [sic!]

Den persönlichen Kontakt zu Mois' Ex-Frau dementiert Sun Diego nicht. So habe der YouTuber ihn unter anderem darum gebeten, mit ihr zu schreiben, "damit sie sich ausheulen kann". Auch scheint Sun Diego zu bestätigen, dass Mois gegenüber seiner Ex-Frau handgreiflich geworden sein soll. Der Rapper schreibt: "Du hast sie kaputtgeschlagen weil sie sich getrennt hat und nicht weil sie mit mir geschrieben hat." [sic!]

Diese schweren Anschuldigungen hatte Mois' Ex-Frau selbst kürzlich mit einem zehnteiligen Statement detailliert vorgebracht.

Sun Diego reagiert auf Mois' antisemitische Aussagen

Mois Instagram-Storys und seine Kommentare sind mitunter von Antisemitismus geprägt. Um diese Judenfeindlichkeit nicht zu reproduzieren, sehen wir an dieser Stelle von einem konkreten Zitat ab. Sun Diego hat diese Bemerkungen offenbar zur Kenntnis genommen und fragt schlicht: "Und was kann ich dafür das ich Jude bin?" [sic!]

Mois habe zudem "jede Nation", "jede Religion" und "jeden stabilen Mann" beleidigt, der ihm jemals Schutz gegeben habe. Sun Diego empfiehlt eine Zwangseinweisung. Es sei außerdem "ekelhaft, gottlos und heuchlerisch", Postings gegen die Mutter der eigenen Kinder in die Welt zu setzen. Mois hatte zuletzt angedeutet, ein Sex-Tape veröffentlichen zu wollen sowie ein Kopfgeld auf Sun Diego und seine Ex-Frau ausgesetzt.

Was Sun Diego ebenfalls sauer aufstößt, ist der Content, den Mois zeitweise produziert hat. Dabei wurden zum Beispiel obdachlose Menschen in Videos einbezogen. In Anspielung auf Mois' aktuelle Situation, in welcher er des Öfteren auf die Möglichkeit verweist, ihm doch Geld zu spenden, fügt Sun Diego hinzu:

"Hast Obdachlose mit Videos gedemütigt und bist selber zum Bettler geworden. Was 'ne Ironie..."

Sun Diego: Mois hat "Bossaura 2" mit Kollegah verhindert

Mois und Sun Diego seien "nie beste Freunde" gewesen. Der Rapper aus Osnabrück habe jedoch schon früh mit Mois connected. Das BBM-Oberhaupt erinnert sich an die YouTube-Anfänge samt "Rapnews mit gebrochenem Deutsch". Sun Diegos alter Weggefährte Kollegah sei ebenfalls ein Supporter gewesen. "Kolle & Ich waren die ersten die mit dir Content gedreht haben als du noch ein Fanboy warst." [sic!]

Letztlich habe der Creator jedoch "bei Kollegah über Sun Diego gelästert und bei Sun Diego über Kollegah gelästert." Was dazu kommt: Mois habe irgendwann mit "dem Bossaura 2-Thema sehr penetrant genervt". Der YouTuber soll für sich dabei die Rolle als "Friedensrichter" vorgesehen haben. Das sei bei Sun Diego auf so viel Ablehnung gestoßen, dass er "nichtmal mehr Bock hatte Bossaura überhaupt zu machen" [sic!]. Nach dem Post eines gemeinsamen Fotos mit Kollegah (vermutlich dieses) sollen Mois und Sun Diego sich dann erst einmal voneinander abgewandt haben. Es seien anschließend "Rückenleute" durch Mois vor "unsere Haustüren" geschickt worden, so Sunny. Auf der Juri-Kollabo "Death Row" will er auf diese Entwicklung Bezug genommen haben.

"Auf dem Song 'Death Row' hab ich dich gedisst und den Shit auch erwähnt."

Im Februar 2023 habe man über "einen gemeinsamen Freund" wieder zusammengefunden. Allerdings sei Sun Diego dann einem anderen Mois begegnet. "Plötzlich warst du mehr am Kiffen als ich." Sun Diego schreibt darüber hinaus, dass "Alkohol, Lahlullis, Kopfwackler und komische Freestyles" zu Mois' Leben dazu gehört hätten. Der YouTuber habe Sun Diego schließlich "angebettelt" bei BBM unter Vertrag stehen zu dürfen. Kollegah sei damit nicht einverstanden gewesen. Doch der Labelchef habe bei dem Sigining im Sinn gehabt, dass seine "Brüder mitverdienen".

"Ich habe es in Kauf genommen mich für dich gegen Kolles Einwand zu stellen." [sic!]

Wegen seinen Rap-Skills hat Mois laut Sun Diego diese Gelegenheit nicht bekommen. "Ich schrieb dann deinen Part, recordete 50 millionen Takes und schob jede einzelne Silbe in den Takt." [sic!] Auf dem Track "Brat Za Brata" sind zudem Lines von Mois, die sich gegen Asche richten. Das sei wiederum bei Kollegah nicht gut angekommen – mit Konsequenzen für einen möglichen zweiten Teil von "Bossaura".

"Kolle hat sich von mir verraten gefühlt, weil du seinen Rapkollegen gedisst hast auf einem Song mit mir. Somit hast du Bossaura 2 wiedereinmal verhindert ..." [sic!]

Sun Diego habe Mois jedoch zu jener Zeit "nicht fallen lassen" wollen. Nun nutzt der Deutschrapper die Gelegenheit um sich bei "allen BBM Fans, bei Kollegah, bei Salah und seinen Brüdern, bei Maestro" und "bei ganz Deutschland" dafür zu entschuldigen, dass er Mois an ein Mikrofon gelassen habe. "Es tut mir Leid aus tiefstem Herzen." Sein Statement schließt Sunny mit den Worten "BBM ist und bleibt die Gang!!!" ab.

Auf den Social Media-Accounts von Mois ist es nur unwesentlich ruhiger geworden. Er kündigte nach den Erklärungen von Sun Diego an, seine Ex-Frau und den BBM-Boss "zur Rechenschaft zu ziehen". Auch zusätzliche Beleidigungen sind in seiner Instagram-Story zu finden. Abgesehen davon lässt Mois es in seinem Feed so aussehen, als wäre die Polizei inzwischen auf den Plan getreten. Eine von Mois geteilte "Belehrung über Erzwingungshaft" sowie ein Reel deuten darauf hin. Konkrete Auswirkungen sind aber zumindest auf den sozialen Kanälen (noch) nicht erkennbar.

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