Das sind die 20 besten Deutschrap-Alben 2023

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Auch 2023 hat Deutschrap das Output-Level extrem hochgehalten. Im Rahmen der Hiphop.de Awards rücken wir wie gewohnt prägende Artists und musikalische Leistungen aus den vergangenen Monaten in den Fokus. In diesem Artikel steht das klassische Album im Spotlight. Wer auf nationaler Ebene für Aufsehen gesorgt hat, zeigen wir euch hier.

Hiphop.de Awards 2023: Diese Alben können gewinnen

Wie in den letzten Jahren stehen insgesamt 20 Releases für das Album des Jahres zum Voting bereit. Die Reihenfolge hat keine Aussagekraft über die Qualität. Wie die Regeln für die Nominierung aussehen und wie die Auswahl zustande gekommen ist, könnt ihr hier checken. (Wer direkt zum Voting möchte – Abfahrt!)

Apache 207 – Gartenstadt

2023 ging es für Apache 207 sogar noch höher auf der Erfolgsleiter. Die "Komet"-Kollabo mit Udo Lindenberg hat alles auseinandergenommen. Doch die Hit-Single aus Apaches drittem Album "Gartenstadt" sorgt nicht allein für bemerkenswerte Momente. Mit dem Druck als lebendes Chart-Wunder einen Song wie "Schimmel in der Villa" auszukoppeln, erfordert riesige - sagen wir es direkt - Eier. Mit Strophen im Spoken Word-Stil und Gefluche geht es zielsicher am Mainstream-Publikum, das gerne noch den "Roller" röhren hört, vorbei.

Ansu – Soul über Ego

Der Hamburger Ansu stellt mit seinem Album "Soul über Ego". Auf der Platte erzählt er seine persönliche Geschichte. Die Story kreist dabei um die Familie und fängt die Auf und Abs des Lebens ein. Zweifel, Liebe, Hoffnung, Verlust – "Es ist wie es ist".

Einschließlich Produktionen seines Wegbegleiters Cato schließt Ansu mit Features von $oho Bani und Monk auch unverkrampft an die Berliner Wave an. Mit Levin Liam hat er zudem einen der interessantesten Künstler des Jahres am Start.

Trettmann – Insomnia

Trettmann meldet sich 2023 als schlafloser Club-Gänger zurück. Die kongeniale KitschKrieg-Partnerschaft geht mit "Insomnia" nach diversen EPs und unter anderem dem modernen Klassiker "#DIY" zu Ende. Auf diesem Album sind K-K-KitschKrieg und Tretti aber noch einmal "Für dich da". Für die Abschiedsgala kommt ein Star-Aufgebot zusammen. Herbert Grönemeyer gibt sich beispielsweise die Ehre. Es wird interessant zu beobachten, in welche musikalischen Arme es Trettmann zukünftig treibt. Durch die KitschKrieg-Ära liegt die Messlatte hoch.

Nina Chuba – Glas

Direkt mit den ersten Tracks auf "Glas" kommt man auf den Geschmack. Nach "Mangos mit Chili" hilft der Hit-Cocktail "Wildberry Lillet" gegen die Schärfe. Nina Chuba verlässt auf ihrem Album "Glas" immer wieder den Rap-Sektor und probiert sich aus. Dem Albumtitel folgend spiegelt sich der Facettenreichtum der Durchstarterin auf insgesamt 18 Tracks. Ein Verdacht, dass hier "Alles gleich" sei, kommt nie auf.

Peter Fox – Love Songs

Ein Album von Peter Fox. Das ist ein Ereignis. Sein Debüt "Stadtaffe" gilt schließlich als Monument deutscher Popkultur. Der heiß erwartete Nachfolger "Love Songs" greift internationale Trend-Stilrichtungen wie Amapiano auf und malt mit einer gigantischen Hit-Single an der Seite von Sängerin Inéz die "Zukunft Pink". Ansonsten geht es deutlich ruhiger zu als auf dem bis heute omnipräsenten Vorgänger. Ob Peter Fox noch irgendwann ein drittes Mal als Solokünstler in Erscheinung tritt? Unwahrscheinlich.

Haftbefehl – Mainpark Baby

Gut eine Woche Promo vor Release – nicht viel reden, sondern die Kunst sprechen lassen. Haftbefehls "Mainpark Baby" zieht Ende 2022 (und damit im aktuellen Awards-Zeitraum) die Hörerschaft in einen Park, der nicht zum Joggen oder Gassigehen einlädt. Stattdessen liegt in der titelgebenden Apartmentanlage der "Geruch von Koks" in der Luft und "Die braune Tasche" wird zum Objekt der Begierde. Das ist Räubermusik für den Winter. Ganz nebenher treffen sich noch Azad und Kool Savas für eine Fortsetzung des Hafti-Classics "Dann mit der Pumpgun".

Shindy – In meiner Blüte

Es hat gedauert, aber irgendwann ist tatsächlich Shindys Album "In meiner Blüte" gedroppt. Mit "September" ist auf der Platte vielleicht einer der besten Tracks seiner Laufbahn vertreten. Mit Vocals der verstorbenen Hook-Legende Nate Dogg ("How Come?) kann auch nicht jeder Rap-Artist aufwarten. Und dann wäre da noch der Song, der als einziger ein Musikvideo spendiert bekommen hat. "Geld machen jung" sorgt 2023 für reichlich Wirbel. Frisch gebotoxt hatte Shindy außerdem genügend Energie für einen ausufernden Beef mit Kollegah und Farid Bang. Ganz schön viel los bei Papi Pap.

Bonez MC & Gzuz – High & Hungrig 3

Wenn zwei so imposante Erscheinungen wie Bonez MC und Gzuz auf Albumlänge zusammenkommen, dann weiß fast jeder Deutschrap-Fan: Diese Kombo ist "High und Hungrig". Bereits zum dritten Mal toben sich die Jungs auf gewohnte Weise so richtig aus. Hier ist jeder auf seine Weise als "Sturkopf (mir ner Glock)" unterwegs. Der Straßenrap mit Kiez-Flavour schmeckt wahlweise mit "Cinnamon Roll" oder "YumYum". Das Kollaboalbum droppt während Gazo noch hinter Gittern hockt. Eins-Acht-Sieben!

Sido – Paul

Sido: Das ist nicht nur dieser fast allen Generationen bekannte Ex-Aggro Berlin-Rapper. Zur Wahrheit um seine Person gehört immer auch "Paul". Das gleichnamige Album holt das Private des Rapstars in die Öffentlichkeit. Er trägt den Kampf mit seinen Dämonen dabei offen aus wie nie. Die Rolle als Vater, Drogen-Eskapaden, der Wunsch nach Liebe – ungefiltert wie in den begleitenden Interviews erzählt Sido straight aus seinem Leben und hält die Hit-Dichte gewohnt hoch.

Haiyti – Junky

Haiyti macht weiter das, was sie am besten kann. Sie unterwirft sich keinen Trends oder Strömungen, sondern reißt das Ruder an sich. "Junky" ist der nächste Ausdruck einer scheinbar permanent sprudelnden Kreativität. Hooks für den Schlager-Rave ("Sterne egal") und Tracks in Erinnerungen an Hamburger Rotlichtgrößen ("König der Unterwelt") gehen hier Hand in Hand. Haiyti sucht den Rausch und stillt so ganz natürlich die Sucht nach ständigem Output.

Ski Aggu – denk mal drüber nach...

2023 führt natürlich kein Weg an Ski Aggu vorbei. Mit der stilprägenden Skibrille getarnt, holt der Berliner zum großen Wurf aus. "Friesenjung" dominiert die Charts und sein "Maximum Rizz" eignet sich zur viralen Matheaufgabe. Ein junger Atze, der Spaß an Wortspielen und drückenden Bässen hat, erobert Deutschland. Dazu weiß er genau, wie TikTok zu bespielen ist. Marketing-Tipps von Aggu sollte man ernst nehmen. Das ahnt nicht nur Multimillionär RAF Camora – "denk mal drüber nach...".

Jazeek – One Hit Wonder

Jazeek stellt sich auf seinem Tape "One Hit Wonder" vorherrschenden Vorurteilen und dribbelt sie gekonnt aus. Hat der Junge aus Aachen wirklich nur einen Hit? Nein, definitiv nicht. Bei seiner Mischung aus RnB und Rap fallen sogar Drake-Vergleiche. Nostalgische Gefühle kicken zudem immer wieder – auch wenn hier nicht Timbaland am Beat ist, sondern die 808 von Young Mesh ihr Unwesen treibt.

reezy – Mr. Misunderstood

Wer reezy immer noch missversteht, muss eigentlich hinterm Mond leben. Das Frankfurter Multitalent repräsentiert wie kaum ein anderer Artist im deutschsprachigen Raum den Zeitgeist und all das, was kommen wird. Der Player-Rap shootet 2023 smooth aus den Boxen. Der Lifestyle eines reezys ist nicht günstig. Es dreht sich um "Expensive Shit". Luciano kann hier mithalten, wenn "Big Time Everyday" zum Leitmotiv wird.

Ufo361 – Love My Life

Im Leben und bei der Karriere von Ufo361 sind ständige Wendungen vorprogrammiert. Der Berliner spielt mittlerweile auf vielen Ebenen im High Fashion-Sektor. Sein Album "Love My Life" zementiert die Rolle als internationales Aushängeschild für Deutschrap. Keiner kann auf solche Connections zu US-Artists verweisen. Allein zur Eröffnung des Projekts schauen Offset und Gunna vorbei. Das Statement sitzt. Nächste künstlerische Ausfahrt bildet dann das Tape "Sony".

Kolja Goldstein – Global

Kaum einem Deutschrapper traut man so sehr zu, tatsächlich in das große Verbrechen verstrickt zu sein. Doch egal, ob man Kolja Goldstein nun für einen charmanten Kriminellen oder einen kriminell guten Blender hält – seine Musik verschafft ihm eine Ausnahmestellung. Mit brachialer Stimme und technischer Raffinesse trägt er auf seinem Debütalbum "Global" vor, wie die Geschäfte für ihn laufen. Das "Metadata"-Paket für ein Leben unter dem Radar des Gesetzes bringt er gleich mit.

Samy Deluxe – Hochkultur 2

"Ja, der Name ist Deluxe!" Bereits zum zweiten Mal verdeutlicht die Hamburger Raplegende Samy Deluxe, warum Hiphop den Status einer Hochkultur verdient hat. Bei Sessions im hauseigenen Train wird die Kunst in den Mittelpunkt gerückt. Der Wickeda MC feiert 2023 sich, sein Lebenswerk und nicht zuletzt den 50-jährigen Geburtstag der Kultur, der er sich verpflichtet fühlt. Mehr Hiphop geht nicht!

Souly – Ich wünschte, es würd mich kümmern

Souly packt sein Seelenleben auf verspulte Instrumentals. Mit einem unnachahmlichen Gespür für Hommage, Gesang und Rap verfolgt er "dieses High" auf Albumlänge. So treibt er die Jagd nach dem "Diamantenstein" oder einer Hand voll "Bunte Bündel" voran. Dabei schwebt er neben und über den Dingen. Dass dort alles mehr an ihm vorbeizieht, glaubt man aufs Wort. Lässigkeit klang selten so echt wie auf "Ich wünschte, es würd mich kümmern".

PA Sports – Life is Pain

Nach dem Zerfall von EGJ ist wohl kein deutsches Raplabel so stabil aufgestellt wie Life is Pain. Der CEO des Ganzen untermauert auf dem gleichnamigen Release seinen Status als Vollblutrapper. Wenn PA Sports hier unter anderem zusammen mit Azad und Kool Savas ans Mic schreitet, ist der "Modus Rap" aktiviert. Die anderen Feature-Gäste wie Sido oder Samra legen ebenso Zeugnis darüber ab, auf welchem Level der Essener Künstler inzwischen angekommen ist. Dazu spielt er seine lyrischen Stärken immer wieder mit melancholischen Bars aus. Leben bedeutet nun einmal auch Schmerz. Wer wüsste das besser als PA Sports?!

Antifuchs – Feminem

Es mangelt auf keinen Fall an Selbstvertrauen, sobald der eigene Albumtitel beim Rap God himself Eminem anklopft. Antifuchs begreift sich mit "Feminem" als die weibliche Variante und lässt auf Produktionen von Tacka77 den F*ckfinger in Slim Shady-Manier oben. Das hat nicht nur Battle-Attitüde, das bringt auch ganz viel Liebe für Hiphop mit. Antifuchs' Zielsetzung ist dabei simpel: "Ich will nur Savas sein'n Respekt und von Eminem ein Feature". Darüber hinaus stellt sie Fragen, die sich jeder Head schon einmal gestellt ("Biggie oder 2Pac") und kommt zu einer überraschenden - aber dennoch realen - Antwort.

Farid Bang – Asphalt Massaka 4

Wie sich ein Shindy-Diss auf Albumlänge anhört? Einfach einmal Farid Bangs "Asphalt Massaka 4" checken. Der Düsseldorfer hat sich dieses Jahr kurzerhand auf seinen frontenden Kollegen eingeschossen und geht mit großer Kompromisslosigkeit gegen den Bietigheim-Bissinger vor. Doch keine Sorge: Auch andere Sprechgesangsartisten bedient der Banger Musik-Boss mit seinen Punchlines. Ohne Features ist hier das Motto "Allein gegen alle". Farid stellt sich jeder Person in den Weg, mit der er noch offene Rechnungen hat. Battlerap ohne Weichspüler oder Akteure im Hintergrund: "Denn mein Rücken ist nur Gott und sonst gar keiner"

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Das Fahrzeug ist derzeit noch nicht in Deutschland im Handel verfügbar, es handelt sich daher um vorläufige Werte. Die endgültigen Werte werden verfügbar sein, wenn das Fahrzeug homologiert worden ist.

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