Nike unterbindet Custom-AfD-Sneaker

Anhänger und Mitglieder der AfD haben vor einer Weile begonnen, sich Nike Air Force 1s zu customizen – in den Parteifarben, mitsamt der Aufschrift "AfD". Dabei handelt es sich nicht um eine offizielle Collab oder Ähnliches. Vielmehr nutzen - oder besser gesagt nutzten - sie dafür die Nike-By-You-Funktion, mit der man selbst Sneaker in verschiedenen Farben und Stickereien kreieren kann. Ein Spaß, der nun ein Ende findet, denn: Nike macht der AfD einen Strich durch die Rechnung.

Nike reagiert: Keine Custom Air Force 1s für die AfD

Zwar gibt es keine offizielle Erklärung oder ein Statement seitens des Sportartikelherstellers, dafür aber eine Einschränkung im Customization-Prozess auf der Website. Was man dazu wissen muss: Angelehnt an das Logo der Partei, ein Haken, ließen sich AfDler einen blauen Sneaker mit rotem Swoosh erstellen. An der Hinterseite ihres eigens kreierten Air Forces kamen noch die Buchstaben A, F und D. Letzteres geht nun nicht mehr.

Versucht man, das Parteikürzel auf den Schuh sticken zu lassen, bekommt man bei der Auswahl der besagten Buchstaben die Meldung: "Der Text entspricht nicht den Personalisierungsoptionen". Dabei wird auf die Richtlinien verwiesen. Dort steht unter anderem, dass grundsätzlich beleidigende oder diskriminierende Inhalte ausgeschlossen sind. Die Farben lassen sich weiterhin auswählen.

So sieht der Sneaker übrigens aus:

Was steckt hinter dem Air Force 1 der AfD?

Ironischerweise scheint die AfD nicht selbst auf die Idee mit dem Sneaker gekommen zu sein. Wie die Schweizer-Ausgabe des Handelsblatts schreibt, ist der Blau-Rote Custom-Schuh auf eine Printausgabe des Spiegel-Magazins vom 14. September zurückzuführen, auf der ein ähnlich aussehender Schuh abgebildet war. Ein Twitter-User soll den Trend daraufhin losgetreten haben. Härtere Konsequenzen seitens des US-Unternehmens wurden - zumindest bisher - nicht gezogen.

Vor Kurzem haben aber Die Atzen rechtliche Schritte gegen die Partei einleiten lassen. Mitglieder der AfD ließen zuvor den Hit "Was geht ab" von einer KI neu interpretieren und spielten diese Version auf einer Wahlparty an:

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