Diddy will "seine Geschichte" vor Gericht erzählen

Vergewaltigung, Missbrauch, Menschenhandel: Die Liste an Vorwürfen gegen den offiziell angeklagten Sean "Diddy" Combs ist lang. Allein in dieser Woche wurden zwei weitere Klagen gegen den Bad Boy-Mogul eingereicht. Seit nahezu zwei Wochen sitzt Diddy nun im MDC Brooklyn und wartet dort auf den Beginn seines Prozesses. Vor Gericht will er offenbar seine eigene Sicht der Dinge schildern – und dabei jegliche Schuld von sich weisen.

Diddy will mit seiner Geschichte ein Zeichen setzen

Marc Agnifilo, der Diddy in dem anstehenden Gerichtsverfahren als Anwalt zur Seite steht, spricht in einer neuen TMZ-Dokumentation über seinen Mandanten. Dabei lässt er erahnen, dass der Rapper sich den zahlreichen Vorwürfen nicht beugen will.

"Ich weiß nicht, wie ich ihn vom Zeugenstand fernhalten könnte. Er ist sehr erpicht darauf, seine Geschichte zu erzählen."

Und in eben dieser Geschichte sieht Diddy sich als unschuldig, erklärt sein Anwalt. Aus diesem Grund werde der US-Rapper sich auch nicht mit einer Einigung im Verfahren zufriedengeben.

Mit seiner Story möchte Diddy aber "nicht nur für sich selbst einstehen", er will ein Zeichen setzen. Für jede Person, die "ebenfalls im Visier der Regierung" stehen würde. Das würde sich für den angeklagten Rapper wie eine Verpflichtung anfühlen, erklärt Marc Agnifilo. "Vielleicht kann ich der Welt zeigen, dass auch ein Schwarzer Mann gewinnen kann" – mit diesem Ziel vor Augen würde Diddy demnach in den Prozess gehen. Er sei der einzige, der das auch tatsächlich schaffen könnte, findet jedenfalls sein Anwalt.

Dabei werde Diddy auch keinen Halt machen vor dem Video, das im Frühjahr veröffentlicht wurde und einen brutalen Angriff auf seine damalige Freundin Cassie Ventura abbildet. Letztendlich stecke hier eine "Geschichte der Liebe" hinter, versichert Agnifilo.

Ob Diddy seine Geschichte überhaupt erzählen kann, ist nicht klar 

Laut CNN sei es aktuell noch viel zu früh, um sagen zu können, ob Diddy wirklich in seinem eigenen Prozess aussagen wird. Wer als Zeuge oder Zeugin auftreten wird, ließe sich aktuell noch nicht bestätigen.

Verläuft alles nach Plan, dann wird Diddy am 9. Oktober das nächste Mal vor Gericht stehen. Bei diesem Termin wird jedoch ausschließlich eine mögliche, bisher aber abgelehnte Freilassung auf Kaution verhandelt.

Bereits vor wenigen Tagen hat Diddys Anwalt für Schlagzeilen gesorgt, als er nach Erklärungen für die vierstellige Anzahl an Babyöl-Flaschen suchte, die bei einer Razzia im Haus des Bad Boy Records-Gründers gefunden worden sein sollen.

Hier kannst du dir seine Erklärung durchlesen:

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