Bushido wendet sich an Manuellsen: "Ich will deine Hand nicht"

Auf Annäherung folgt Ablehnung: Bushido hat in einem seiner Twitch-Livestreams vehement betont, dass er rein gar nichts mit Manuellsen zu tun haben möchte. Zuvor hatte sich der Ruhrpottler trotz all der Differenzen in der Vergangenheit auf mehreren Wegen Bushidos Musik zugewandt. Das beeindruckt den EGJ-Boss jedoch keineswegs. Er macht deutlich, wie zerschnitten das Tischtuch hier aus seiner Perspektive ist.

Bushido sieht mit Manuellsen keine Basis

In einem Highlight-Clip verdeutlicht Bushido, dass der Mensch Manuellsen "einige Male" über das Ziel hinausgeschossen sei. Daher gebe es keine "zwischenmenschliche Ebene" für die beiden Deutschrap-Veteranen. Im Klartext:

"Manuellsen und ich: Wir waren noch nie Freunde, wir sind keine Freunde und das Wichtigste an der Sache ist: Wir werden auch keine Freunde."
 

Bei einem persönlichen Treffen 2018 hätte sich Bushido für seine Moves in der Vergangenheit entschuldigt. Aus der Sicht des Berliner Rappers habe dies Manuellsen jedoch nichts bedeutet. Das sei für das ersguterjunge-Oberhaupt inzwischen "völlig in Ordnung". Jeder müsse nach all den gegenseitigen Vorwürfen und gefallenen Worten mit sich selbst klarkommen. Bushido habe für sich entschieden: "Ich will mit dir gar nichts. Ich will dir nicht die Hand reichen. Ich will deine Hand nicht annehmen."

Wenn sich Bushido in seinem Podcast mit dem ehemaligen Bild-Reporter Peter Rossberg "ironisch und satirisch" verhalte, müsse das Manuellsen aushalten. Bushido meint damit konkret Folgendes: Er zitiert im besagten Podcast unter anderem das berühmte NRW-Verbot und noch einige weitere Aussagen, die so oder so ähnlich einmal von Manuellsen getätigt worden sind.

Die Zeiten der Hintergrundtelefonate seien für Bushido, der sich weiterhin im Rechtsstreit mit seinem früheren engen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker befindet, vorbei. Manchem Beobachter der Deutschrapszene könnte es dennoch komisch vorkommen, wenn ausgerechnet Bushido erklärt: "Angst, Gewalt, Drohungen, Unterdrückungen das hat hier nichts zu suchen".

Zu einem möglichen Disstrack gegen sich hat Bushido ebenfalls eine klare Haltung: "Mach 'nen Song gegen mich! Juckt niemanden!"

Manuellsen verteufelt seine "dumme Idee"

Im Vorfeld hatte Manuellsen "auf nett gemacht", wie er es selbst bezeichnet. So widmete er sich im Rahmen seiner Streams der musikalischen Legacy von Bushido. Dabei verlor er trotz der heiklen Beziehung kein schlechtes Wort über den Berliner. Diesen Schritt bereut Manuellsen inzwischen, wie er in einem weiteren Livestream preisgibt:

"Das war eine dumme Idee [...] irgendwelchen Leuten Respekt und Liebe zu geben."

Auch ein TikTok unterlegte der Ruhrpottler vor wenigen Tagen mit einem Bushido-Song.

Doch Bushido und Manuellsen bleiben wohl erst einmal weiter ausschließlich durch ihre Beef-Historie verbunden. Schon 2021 gab es aus der Richtung von Manuellsen ein öffentliches Friedensangebot. Dieses verpuffte.

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