71 Millionen Dollar: T.I. gewinnt Prozess gegen Spielzeugfirma

Du willst auf einen Schlag um 71 Millionen Dollar reicher werden? Schwierig, außer du bist T.I.: Wie unter anderem Rolling Stone und Forbes berichten, hat sich der amerikanische Rapper und Comedian zusammen mit seiner Frau Tiny in einer Klage gegen den Spielzeughersteller MGA Entertainment durchsetzen können. Hauptgegenstand des Prozesses war eine Puppenkollektion.

"O.M.G."-Puppen sollen die Tochter von T.I. ohne Erlaubnis abgebildet haben

Konkret soll die Spielzeugfirma mit ihrer "O.M.G"-Puppenkollektion der L.O.L Surprise!-Marke die Abbilder der Girlgroup OMG Girlz ohne Einverständnis kopiert haben. Diese wurde 2009 von T.I und seiner Frau gegründet und besteht unter anderem aus Zonnique Pullins, der Tochter von Tiny. Insgesamt 15 der 30 Puppen sollen laut der Aussage der drei Bandmitglieder Looks und Outfits kopiert haben, die diese an speziellen Events getragen hätten.

MGA Entertainment argumentierte, dass man sich nicht an den Identitäten der OMG Girlz vergriffen hätte. Die Puppen wären nicht mit der "kurzlebigen" Band in Verbindung gebracht worden und die OMG Girlz hätten keinen wirtschaftlichen Schaden durch die Puppen erhalten. Das sahen das Gericht und die Geschworenen jedoch anders: T.I. und Tiny haben Recht bekommen und MGA Entertainment muss ihnen nun 71 Millionen Dollar Schadensersatz zahlen.

Kurz nach dem Prozessende hat T.I. in einem Statement gegenüber dem Rolling Stone-Magazin das Urteil gefeiert:

"Ich glaube, der Gerechtigkeit wurde Genüge getan. [...] Wir sind einfach glücklich, dass wir uns durchgesetzt und für die Kreativen und unser geistiges Eigentum gekämpft haben, von dem die großen Unternehmen anscheinend glauben, es sei gemeinfrei und könne von allen genutzt werden."

Dank des Geldregens hat der Rapper noch eine andere Ankündigung gemacht: Da er jetzt "nicht mehr auf Geld angewiesen" sei, wolle er in Zukunft nicht mehr live auftreten. Das "Jingle Ball"-Konzert des Radiosenders 96.1 The Beat im Dezember werde sein letztes Konzert sein. T.I. wolle nicht mehr für die Unterhaltung anderer "herumspringen und schwitzen" und sich in Zukunft auf seine Karriere als Comedian fokussieren.

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