Ein Track steht und fällt nicht zuletzt mit der Beat-Auswahl. Eine Vielzahl von Artists, die 2023 auf Producing-Ebene fette Ausrufezeichen gesetzt haben, sind bei den Hiphop.de Awards 2023 nominiert. Im folgenden Artikel stellen wir die Menschen vor, die Award-verdächtigen Sound geliefert haben.
Das sind die 20 besten Producer und Producerinnen des Jahres
Die Bandbreite der Produktionen im Deutschrap-Universum ist riesig. Die 20 Nominierungen bilden nur einen Bruchteil des musikalischen Spektrums ab. Wie die Regeln für die Nominierung aussehen und wie die Auswahl zustande gekommen ist, könnt ihr hier checken. (Wer direkt zum Voting möchte – hier entlang!)
Miksu / Macloud
Im Jahr 2023 haben Miksu / Macloud ihre Position als eigenständige Künstler erfolgreich ausgebaut. Sie haben ihr zweites Produzentenalbum "Teil vom Ganzen" veröffentlicht und zusätzlich zwei Kollaborations-EPs auf den Markt gebracht – eine im Februar mit t-low und eine weitere im November mit Levin Liam. Alle diese Projekte wurden über ihr eigenes Label Futura herausgebracht, das in diesem Jahr mit Maikel sein erstes Signing vorweisen konnte. Trotz der Vielzahl an eigenen Projekten haben Miksu / Macloud ihre Produktionsarbeit für andere Künstler wie reezy, RIN oder Nina Chuba keinesfalls vernachlässigt.
Bazzazian
Im vergangenen Jahr, als die Hiphop.de Awards bereits in vollem Gange waren, veröffentlichte Haftbefehl sein Album "Mainpark Baby" ohne lange Promophase. Das Album wurde bis auf einen Song vollständig von Bazzazian produziert und erhielt über den Jahreswechsel hinweg viel Anerkennung. Im Jahr 2023 war der Frankfurter an Produktionen von Apsilon beteiligt und wirkte am Track "Baba" mit, der auch in der Kategorie "Bester Song National" nominiert ist. Alle Producer aufgepasst: Bazzazian hat in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit Native Instruments sein eigenes Plugin auf den Markt gebracht.
Geenaro & Ghana Beats
Zwei Produzententags, die mittlerweile jeden Hörer auf drückende Drill-Produktionen einstimmen, waren auch in diesem Jahr wieder sehr präsent. Mit Billa Joe wurde das ganze Jahr über die Flagge der Scorpion Gang hochgehalten. Zudem veröffentlichte das Duo Geenaro und Ghana Beats seine erste eigene Produzentensingle "Hot Baklava", die mit internationalen Gästen wie Murda und Ezhel aufwartete. Ihre internationale Präsenz wurde auch durch Luciano gestärkt. So produzierten sie unter anderem den Track "Orange", der vom italienischen Rapper Sfera Ebbasta in Zusammenarbeit mit Luciano veröffentlicht wurde. Zum Jahresende steuerten sie noch einen Beat zur Deluxe-Version von "Bitches brauchen Rap" bei. Shirin Dadvids Song "Heidi" kommt mit einem Instrumental der Jungs.
Stickle
Stickle hat es sich in diesem Jahr zur Aufgabe gemacht, an seinem kommenden Produzentenalbum zu arbeiten. Die erste Single "Wiedaa", zusammen mit Luciano und Yung Hurn, wurde bereits vor wenigen Wochen veröffentlicht. Neben der Arbeit an seinem ersten Solo-Projekt hat es sich Stickle jedoch nicht nehmen lassen, einige Hits abzuliefern. Neben Shirin Davids Single "Lächel doch mal" produzierte der Österreicher auch die erste Single von 6PM-Gründer Achraf, der zusammen mit reezy den Song "Trackies" droppte.
Jumpa
badmómzjay veröffentlichte erst vor wenigen Wochen ihr zweites Album "Survival Mode". Im Intro des Albums heißt es:
"Eure A&Rs sagen: 'Mach ma' Beats wie JUMPA' (Make it jump) / Aber F*tze, keiner kann das"
Jumpa hat in diesem Jahr ordentlich abgeräumt. Zum einen produzierte er zusammen mit dem ebenfalls nominierten Sira den erfolgreichsten Song des Jahres – gemeint ist "Komet" von Apache207 und Udo Lindenberg. Zusätzlich steuerte der Produzent aus Bremerhaven einen Großteil der Songs auf dem neuesten Album von badmómzjay bei. Des Weiteren war er maßgeblich an der Produktion von "Gartenstadt" beteiligt, dem Longplayer von Apache207, der in der Kategorie "Bestes Album National" nominiert ist. Dort hat sich Jumpa auf elf der insgesamt 15 Songs verewigt.
Lucry & Suena
Das Produzentenduo war in diesem Jahr vielseitig unterwegs. Neben Produktionen für Hava, Bonez MC und Cro veröffentlichten die beiden zusammen mit Blumengarten und 01099 ihre erste Produzenten-Single "Rosa Rugosa". Darüber hinaus waren Lucry & Suena für den gesamten Soundtrack der Disney+-Serie "Sam – Ein Sachse" verantwortlich.
Maxe
Auch Maxe hat in diesem Jahr damit begonnen, sich als Künstler einen eigenen Namen zu machen. Ein Produzentenalbum steht für 2024 in Aussicht. Einen ersten Vorgeschmack lieferte die Single "Immer Busy", die er zusammen mit Monet192 undDante YN veröffentlichte. Insbesondere für letzteren war Maxe fleißig im Studio tätig und produzierte das gesamte erste Album "Dante >" des Wolfsburger Rappers. Darüber hinaus war Maxe auch an badmómzjays zweitem Soloalbum beteiligt und produzierte dort die Kool Savas-Kollabo "Airplanes".
Sira
An den Produktionen des Berliners kam in diesem Jahr kaum jemand vorbei. Zum einen arbeitete Sira zusammen mit Jumpa am Chartbreaker "Komet" und platzierte mit seiner eigenen Single "9 bis 9" zusätzlich einen weiteren Hit an der Spitze der deutschen Single-Charts. Darüber hinaus war er an Songs wie "Ms. Jackson" von Pashanim und "Mietfrei" von Ski Aggu beteiligt. Sira zeigte sich auch im Bereich der Remixe äußerst produktiv in diesem Jahr. Ein Beispiel ist sein offizieller Remix des Songs "Scheiß auf eure Party" von Ufo361. Der Trap-Banger wurde ursprünglich im Jahr 2016 veröffentlicht.
Funkvater Frank
Funkvater Frank trug in diesem Jahr als der Hausproduzent von OG Keemo verständlicherweise die Verantwortung für sämtliche Single-Auskopplungen aus dem im Januar erscheinenden "Fieber"-Mixtape. Der Song "Tasche" zusammen mit Souly ist dabei in der Kategorie "Bester Song National" nominiert. Neben seinen Produzententätigkeiten widmete sich Funkvater Frank in diesem Jahr auch seinem eigenen Label "Funkloch". Dieses fungiert genauer gesagt als physischer Vertrieb mit angeschlossenem Labelservice.
The Cratez
Das Produzentenduo aus Berlin hat in diesem Jahr bei diversen Großprojekten in der Szene Hand angelegt. Zu Beginn des Jahres wirkten sie am lang ersehnten Album "Love My Life" von Ufo361 mit, bevor sie im April die Produktion von "High und Hungrig 3" übernahmen. Im Juni folgte dann das Album "XV" von RAF Camora, an dem das Duo ebenfalls maßgeblich beteiligt war. Im letzten Quartal des Jahres konzentrierten sich die beiden noch auf die "Love Line"-EP von Bonez MC sowie den Erfolgssong "Liebe Grüße" von RAF und Ski Aggu.
Sirin
Sirin etablierte sich in diesem Jahr als Live-DJ und Produzentin an der Seite der aufstrebenden Berliner Rapperin Wa22ermann. Für die Künstlerin war Sirin an vier Produktionen beteiligt. Zudem nahm sie gemeinsam mit Juh-Dee und Young Mesh an der Aldi-Kampagne "Gute Beats für alle" teil, indem sie dort einen Beat beisteuerte.
Kyree
Der Oberhausener Produzent Kyree, der seine Karriere im Umfeld von Banger Musik begann, konnte bereits zu Beginn des Jahres mit seiner Produktion für den Song "Sie weiß" von Ayliva und Mero überzeugen. Der Track ist in der Kategorie "Bester Song National" nominiert. Kyree war an sechs Songs des dazugehörigen Albums von Ayliva, "Schwarzes Herz", beteiligt. Ebenso wirkte er mit einer Handvoll Produktionen am "Mann im Haus"-Mixtape von Loredana mit. Auch die Aufnahmen zu "Asphalt Massaka 4" gingen nicht ohne Kyree über die Bühne.
Endzone
Endzone hat in diesem Jahr zwar kein Producer-Tape veröffentlicht, konnte jedoch durch eine Vielzahl von Produktionen beeindrucken. Im Januar präsentierte er gemeinsam mit Ski Aggu den Song "Ghetto Tekkno". Davor war er bereits an der Produktion des Songs "Party Sahne" beteiligt. Um den Sommer einzuleiten, brachte Endzone im Juni zusammen mit Luis den Song "Vorbei" heraus, gefolgt von der Veröffentlichung des Songs "Du Fehlst!!!" in Zusammenarbeit mit badchieff im November. Sein Song "61 Grad" erhielt in diesem Jahr den Platinstatus. Für das spätere Frühjahr 2024 steht der Drop eines weiteren Albums des Produzenten an.
Frio
Gemeinsam mit Kyree produzierte Frio zu Beginn des Jahres den Song "Sie Weiß" von Ayliva und Mero. Für das Album der Künstlerin war er außerdem an den Tracks "Was mir gefällt" und "Weißes Haus" beteiligt. Neben seinen Produktionen für Elif und Jamule wirkte Frio auch am Beat des Montez-Tracks "Liebe in Gefahr" mit. Im Oktober lieferte er dann einen weiteren Beitrag zur Single "On Top" von Loredana.
Cato
Cato, der im vergangenen Jahr ein komplettes Tape mit Levin Liam veröffentlichte, setzte 2023 seine Produktionen auf Albumlänge fort. Für den Hamburger Ansu produzierte er gleich acht der 13 Tracks auf dessen Tape "Soul über Ego". Auch auf dem Dezember-Release "Zuhause" von Ansu ist Cato wieder mehrfach als Produzent gelistet. Unter anderem produzierte er den Song "Bahnhof", der zusammen mit dem Hamburger Original Nate57 entstanden ist.
OVE
Der Schweizer Produzent OVE konnte in diesem Jahr gemeinsam mit Kwam.E einen viralen TikTok-Hit landen. Die Rede ist dabei vom Track "Hallow Kitty", der im ersten Quartal des Jahres für ordentlich Furore sorgte. Zu Recht ist der Track daher auch in der Kategorie "Bester Song National" nominiert. Neben weiteren Zusammenarbeiten mit Kwam.E produzierte OVE in diesem Jahr auch für Künstler wie Ansu und Naru. Im September veröffentlichte er dann gemeinsam mit Makko den Song "Prio".
Jugglerz
Die Jugglerz haben sich in diesem Jahr äußerst facettenreich präsentiert. Neben ihrer Produktion für das Boloboys-Mitglied Sin Davis und Mosphit-Rapper 2LADE haben die Jungs intensiv mit dem Hamburger Disarstar zusammengearbeitet. Gemeinsam mit Disarstar veröffentlichten sie in diesem Jahr mehrere Singles, die Teil eines Kollabo-Projekts sind, das Mitte Januar erscheinen soll. Auf internationaler Ebene konnten die Jugglerz unter anderem für den aus Ghana stammenden Künstler Stonebwoy produzieren und damit Platz eins der dortigen Charts erreichen. Im September zeichneten sie zudem verantwortlich für die Produktion des Songs "Never Let You Down" von Aloe Blacc, der hierzulande durch seinen Hit aus dem Jahr 2010, "I Need a Dollar", bekannt wurde.
Juh-Dee
Juh-Dee hat im Verlauf dieses Jahres für eine Vielzahl von Artists produziert – angefangen bei Ayliva, Jamule und Mero bis hin zu Songs mit Veysel. Für das Album "Schwarzes Herz" von Ayliva war Juh-Dee an gleich vier Tracks beteiligt. Neben diesen Placements veröffentlichte er in diesem Jahr zusammen mit Young Mesh seine erste Produzenten-Single "Masterpiece", die in Zusammenarbeit mit Kwam.E und Gola Gianni entstand. Doch nach diesem Release war für Juh-Dee das Jahr noch nicht vorbei. Er produzierte den Song "Justin Bieber" von Ski Aggu sowie den Track "Periodt", der zusammen mit einem Remix von "NDA's" auf der Deluxe-Version von Shirin Davids Album "Bitches brauchen Rap" erschien.
Young Mesh
An den meisten Produktionen von Juh-Dee war auch Young Mesh beteiligt, sei es bei Ski Aggu, Ayliva oder der gemeinsamen Produzenten-Single "Masterpiece". Zusätzlich wirkte Young Mesh auch am Faroon-Album "2Real4You" mit, wo er unter anderem den Track "Right Now" mit reezy produzierte. Ebenso für KC Rebell und Loredana hat Young Mesh die 808 ausgepackt. Er nahm außerdem mit der ebenfalls nominierten Produzentin Shirin an der Aldi-Kampagne "Gute Beats für alle" teil.
PAIX
PAIX hat sich in diesem Jahr um seine eigenen Veröffentlichungen gekümmert. Im Januar brachte der Produzent seine Single "Amade in 808" zusammen mit niemand Geringerem als Haftbefehl. Es folgte ein Track mit Azet und Lolo79, und zum Jahresende eine Kollaboration mit Capo. PAIX zeichnete sich dabei besonders durch seine orchestralen Produktionen aus.
*Ein unverbindliches Kilometerleasingangebot (Bonität vorausgesetzt) für Privatkunden der Stellantis Deutschland GmbH, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für den neuen Citroën ë-C3 (44 kWh Batterie), Elektromotor 83 kW (113 PS) YOU; Leasingsonderzahlung 7.300,00 €; Laufzeit 48 Monate; 48 x mtl. Leasingrate 99,00 €; Laufleistung 10.000 km/Jahr. Beispielfoto zeigt Fahrzeug dieser Baureihe, dessen Ausstattungsmerkmale nicht Bestandteil des Angebotes sind. Die Überführungskosten sind in der Leasingrate nicht enthalten und sind gesondert an den anbietenden Händler zu entrichten. Angebot gültig bis zum 31.03.2024. Mehr- und Minderkilometer (Freigrenze 2.500 km) sowie eventuell vorhandene Schäden werden nach Vertragsende gesondert abgerechnet.
Verbrauchs- und Emissionswerte:
Citroën ë-C3 (44 kWh Batterie), Elektromotor 83 kW (113 PS) YOU: Stromverbrauch kombiniert: 16,4 kWh/100 km; CO₂-Emission kombiniert: 0 g/km; Elektrische Reichweite kombiniert 300 km
Die Werte wurden nach dem realitätsnäheren Prüfverfahren WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) ermittelt, das das Prüfverfahren unter Bezugnahme auf den NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) ersetzt.
Das Fahrzeug ist derzeit noch nicht in Deutschland im Handel verfügbar, es handelt sich daher um vorläufige Werte. Die endgültigen Werte werden verfügbar sein, wenn das Fahrzeug homologiert worden ist.