Die Geschichte vom Bruch zwischen Eko Fresh und Kool Savas ist unter den allermeisten Deutschrap-Fans wahrscheinlich hinlänglich bekannt. Vielleicht etwas unbekannter ist die Story, wie sich KKS und der damals 16-jährige Eko überhaupt kennengelernt haben. Das Ganze war nämlich kein Zufall, sondern genau geplant vom Freezmeister.
Das ist die Kennenlernstory von Eko Fresh & Kool Savas
Eko ist dieses Jahr Teil der Sendung "Sing meinen Song" und hat im Zuge dessen unter dem Titel "Die Eko Fresh Story" eine rund 45-minütige Doku spendiert bekommen, in der sein bisheriger Karriereweg unter die Lupe genommen wird. Dabei geht es auch um das erste Treffen mit Kool Savas und die Person, die das Ganze überhaupt möglich gemacht hat.
So soll der damals 16 Jahre alte Eko, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits eine Karriere als Rapper zum Ziel gesetzt hatte, den Kontakt nach Berlin gesucht haben. Fündig wurde er auf der Rückseite einer Royal Bunker-Kassette, auf der eine Telefonnummer abgedruckt war. Dort rief er an und hatte - heutzutage kaum vorstellbar - direkt Royal Bunker-Chef Staiger am Apparat, den er überreden wollte, Savas und Co. in Mönchengladbach bei seinem Geburtstag auftreten zu lassen. Staiger habe ihm darauf entgegnet, dass er die Jungs einfach buchen könnte – für 800 Mark.
Allerdings hatten weder Freezy noch seine Mutter dieses Geld übrig. Als Retter in Not sprang damals Vedad ein, der Chef des Skateshops in dem Eko zu der Zeit arbeitete. Er lieh ihm die 800 Mark und bot an, Eko könne den Betrag ja abarbeiten.
Und so kamen Kool Savas und Entourage tatsächlich für einen Auftritt zu Ekos Geburtstag. Der hatte vor allem aber Interesse daran, seinem Idol etwas vorzurappen.
"Ich wusste genau die Strophe, die ich machen werde. Und ich wusste einfach, das wird denen gefallen. Weil ich wusste, dass es gut ist."
KKS soll sich das Ganze auch bereitwillig angehört haben und sei tatsächlich direkt überzeugt gewesen. Eko erinnert sich an folgendes Feedback: "Das müssen wir auf Royal Bunker rausbringen." Kurz darauf habe Savas ihn nach Berlin eingeladen. Und der Rest ist (Deutschrap-)Geschichte.
In der Doku trifft Eko Fresh nach vielen Jahren wieder auf Vedad, den er als "erstes positives männliches Vorbild" in seinem Leben bezeichnet. Die Dankbarkeit für das Vertrauen und für die geliehenen 800 Mark, die seine Karriere quasi erst möglich gemacht haben, rühren ihn bis heute zu Tränen.
