Nach jahrelangem Breaking: Mann entwickelt Krankheit am Kopf
Breakdance

In einem kürzlich veröffentlichten Bericht des BMJ Medizinmagazins wird von einem Breaker berichtet, der aufgrund von regelmäßigen Headspins am Kopf operiert werden musste. Der Mann hatte nämlich die sogenannten "Headspin Holes" bekommen – eine Verletzung, die sich durch löchrigen Haarausfall und Erhebungen im Kopf auszeichnet.

Wieso Breaking krank machen kann

Eine OP wegen Breaking? Das ist gar nicht mal so selten. Vorausgesetzt, man macht einen bestimmten Power-Move ganz oft: den Headspin. Wie ein Bericht des medizinischen Fachmagazins erläutert, können nach jahrelangem Training des Moves Klumpen in der Kopfhaut entstehen. Diese Klumpen sind - zumindest bei dem Patienten im Bericht - wund und verursachen Haarausfall.

Wer jetzt aber schon Panik bekommt, keine Sorge: Das Ganze lässt sich per Operation regeln. Dabei werden einfach nur die Hautklumpen entfernt und die Sache ist erledigt. Wie vorher schon erwähnt, sind die Headspin Holes gar nicht mal so selten, wie man denken würde. Tatsächlich ist die Krankheit, die in medizinischen Kreisen auch "breakdancer overuse syndrome" genannt wird, unter den Tänzer*innen durchaus bekannt.

Operation wegen Headspins: Das steckt dahinter

Aber jetzt, zur Frage aller Fragen: wie oft kann man denn den Power-Move machen, ohne gesundheitliche Schäden davon zu tragen? Tatsächlich gibt es nicht sonderlich viel Literatur zu dem Phänomen. Die Berichte, die es gibt, gehen davon aus, dass man den Headspin dreimal oder öfter in der Woche machen muss, damit es zum Problem wird.

Der Breaker im Bericht von BMJ, ein Mann in seinen frühen 30er, ist schon seitdem er 19 ist Teil der Szene und übte etwa fünf(!) Mal die Woche für etwa 1,5 Stunden. Dabei investiert er etwa zwei bis sieben Minuten jeder Session in verschiedene Arten von Headspins. Übrigens hat es auch ein paar Jahre gedauert, bis sein Zustand so kritisch wurde, dass er sich operieren lassen musste: Schon vor fünf Jahren bemerkte er eine Veränderung an seinem Kopf – übte aber fröhlich weiter.

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