Verraten von 6ix9ine: Kooda B spricht über Zeugenaussagen
Foto von 6ix9ine

Der Track "Kooda" von 6ix9ine ist einer dieser Songs, die nicht gut gealtert sind. Den 2017 veröffentlichten Track widmete er seinem damals noch engen Freund Kooda B. Jedoch nahm die Freundschaft der beiden mehrere unerwartete Wendungen. Unter anderem verpfiff 6ix9ine im Rahmen seines Prozesses mehrere Freunde vor Gericht, darunter auch Kooda B. In einem Interview mit DJ Vlad äußert er sich der jetzt zu 6ix9ines Verrat.

6ix9ines Aussagen haben Kooda B schockiert

Aufgrund 6ix9ines Beteiligung an illegalen Gang-Aktivitäten, dem Handel mit Drogen und mehreren Raubzügen musste sich der Rapper im Jahr 2019 vor Gericht verantworten. Im Prozess verriet der 27-Jährige, angesichts eines in Aussicht stehenden Deals, drei seiner Freunde – darunter auch Kooda B. 

Im Interview schildert Kooda, dass er schockiert von 6ix9ines Aussagen war. Darüber hinaus habe auch seine Familie unter 6ix9ines "snitching" gelitten: 

"Diese Sch**ße hat meine Mutter verletzt, ich hatte ihn um sie herum. Dieser Scheiß hat meine Familie verletzt."

Kooda selbst scheint nicht die Verantwortung für seine Taten übernehmen zu wollen. Er sei davon ausgegangen, dass 6ix9ine vor Gericht dichthalten werde – auch aufgrund ihrer Freundschaft. Des Weiteren gehöre es sich laut Kooda für "Street Dudes", den gemeinsamen Weg bis zum Ende zu gehen. Sprich: vor Gericht wird nichts verraten. Er ist sich sicher, dass der Prozess ohne die Aussagen von 6ix9ine zu einem gänzlich anderen Ergebnis gekommen wäre. Kooda musste für über vier Jahre ins Gefängnis.

Zu dem "FEFE"-Artist habe Kooda B seit seiner Haftentlassung jedoch keinen Kontakt gehabt. Dieser sei ihm nämlich untersagt worden, nachdem 6ix9ine vor Gericht über ihn auspackt hatte. Außerdem äußert Kooda B im Interview, dass er 6ix9ine gerne begegnen würde. Kooda wolle lediglich "60 Sekunden mit ihm" an einem Ort, wo 6ix9ine "nirgendwo hinlaufen" und sich "nirgendwo verstecken" könne.

6ix9ine beauftragte Kooda B mit dem Mord an Chief Keef

Im Juni 2018 wurde Kooda B gemeinsam mit zwei weiteren Freunden angeheuert, den US-Rapper Chief Keef in New York auf offener Straße zu erschießen. Der Auftraggeber soll dabei niemand geringeres als 6ix9ine selbst gewesen sein.

Für den Auftragsmord wurden dem Täter 20.000 US-Dollar versprochen – da Chief Keef trotz mehrerer Schüsse unversehrt fliehen konnte, senkte 6ix9ine die Belohnung auf 10.000 US-Dollar. Noch vor Ort wurden alle drei Beteiligten von der Polizei in Gewahrsam genommen. Kooda B will schlussendlich nicht selbst den Abzug betätigt haben, zeigte sich jedoch vor Gericht geständig, in die Schießerei involviert gewesen zu sein.

Hier könnt ihr euch den Inteview-Ausschnitt mit Kooda B ansehen:

Kürzlich droppte 6ix9ine ein Album, von dessen Release jedoch fast niemand etwas mitbekam. Mehr darüber findet ihr hier:

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