Trotz Personenschutz: Warum Bushido weiter Polizei-Lines rappt

Bushido befindet sich aktuell auf großer Promo-Reise, um seine anstehende "König für immer"-Tour zu bewerben und hat im Zuge dieser dem Tagesspiegel Rede und Antwort gestanden. Dabei wurde ihm vonseiten der Berliner Tageszeitung auf den Zahn gefühlt, warum er trotz seines Personenschutzes bei Auftritten weiter über seine Abneigung gegenüber der Polizei rappe.

Bushido spricht über Personenschutz & Zeilen über die Polizei

Bushido antwortet auf die Frage, ob ihm Zeilen wie "Ich f*ck' die Polizei, LKA, BKA" leicht über die Lippen kommen würden, während Beamte ihn schützen, dass man sich mittlerweile seit Jahren kenne und einen professionellen Umgang miteinander pflege. Die Trennung zwischen der Musik und der Privatperson sei kein Problem, die Personenschützer wären da verständnisvoll. Viel mehr seien es immer Dritte, die dahinter ein großes Drama vermuten würden, so Bushido.

"Das eine ist die Musik, das andere bin ich als Privatperson."

Seine alten Songs zu zensieren, sei keine Option für ihn. Er plane auch fest damit, auf der Tour Songs wie "Tempelhofer Junge" zu spielen, auf denen es heißt, er renne vor niemandem weg, außer der Polizei. Auch wenn das wahrscheinlich für einige Lacher sorgen dürfte. Bei neuen Veröffentlichungen wolle er nichtsdestotrotz auf Lines wie "F*ck die Polizei" verzichten.

Beim Zusammenstellen der Tour-Playlist sei ihm erst aufgefallen, wie oft er eigentlich über die Polizei gerappt hat:

"Trotzdem habe ich ein bisschen grinsen müssen, als ich die Playlist für meine Tour durchgegangen bin. Wie oft ich über die Polizei rappe, ist schon lustig."

Zu der Frage, ob er auch während seiner Tour von Personenschützern umgeben ist, dürfe er sich nicht äußern, so Bushido in dem Interview, das vor dem Urteil im Prozess gegen Arafat Abou-Chaker geführt wurde. "Nur so viel: Für unsere Sicherheit wird gesorgt sein."

Wie es mit dem Personenschutz für Bushido nach dem Urteilsspruch weitergeht, ist nicht öffentlich bekannt. Arafat wurde von allen Hauptvorwürfen freigesprochen. Bushido selbst verweist hier in der neuen Folge seines "Electro Ghetto"-Podcasts auf eine Verschwiegenheitsklausel, an die er sich halten müsse.

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