Bushido hat sich von der Chemnitzer Mediengruppe Freie Presse zu seiner anstehenden "König für immer"-Tour interviewen lassen. Dabei geht es nicht nur um die Pläne für seine voraussichtlich letzte Tour, sondern auch um das mögliche Ende seiner Musikkarriere im Allgemeinen.
Bushido spricht über Karriereende
Auf die Frage, ob Bushido seine musikalische Karriere jetzt schon beenden wolle, antwortet der 45-Jährige, dass er sich selbst inzwischen als alt wahrnehme und eindeutige Unterschiede im Vergleich zu früher erkenne. Gerade in den vergangenen Jahren sei vieles in den Vordergrund gerückt, was nichts mit der Musik zu tun habe.
"Es gibt immer mehr Dinge, die sich in den Vordergrund drängen. Die Möglichkeiten, Musik zu machen, werden immer seltener."
Sein "echtes Leben" stehe bei ihm immer im Vordergrund, auch wenn das manche Fans vielleicht enttäusche. Bushido verweist dahingehend auf seine acht Kinder und seine Ehefrau, mit denen er nach Dubai ausgewandert ist. Gerade das Erziehen des Nachwuchses würde viel Zeit beanspruchen; Zeit, die er sich aber nehmen wolle.
"Deswegen wollte ich nie in dieser Deutsch-Rap-Blase gefangen sein. Ich verdiene auch viel Geld außerhalb der Branche. Wenn ich müsste, könnte ich mit der Musik aufhören."
So wirklich nach einem Abschied aus der Szene klingen diese Antworten dann aber doch nicht. So gibt der Ex-Berliner auch an, dass ihn der Erfolg seines Capital Bra-Disstracks "Dark Knight" sowie der Ansturm auf seine Tourtickets reizen würden. Der Plan sei eigentlich, jetzt noch ein letztes Mal auf der Bühne zu stehen und danach womöglich ins normale Leben zurückzukehren. Nichtsdestotrotz wäre bei mehr als 100.000 verkauften Tickets "der Druck natürlich sehr hoch, danach noch einmal auftreten zu wollen".
Eigentlich hätte gestern Bushidos neues Album erscheinen sollen, das wurde allerdings auf unbestimmte Zeit nach hinten verschoben:
