"Die Spinne": Fard legt Streamingzahlen seines Verlags offen

Vor fast vier Jahren hat Fard in Zusammenarbeit mit Sony Publishing, dem größten Musikverlag der Welt, seinen Co-Verlag Die Spinne ins Leben gerufen und Ende 2022 öffentlich präsentiert. Seitdem ist viel passiert. Im Interview mit der WAZ spricht der Gladbecker Rapper über die Arbeitsweise und den Erfolg von Die Spinne.

Fard: "Der Verlag hat letztes Jahr 2,8 Milliarden Streams erzeugt"

2023 hat Fard mit seinem Verlag die Spinne laut eigener Aussage ganze 2,8 Milliarden Streams erzeugt. "Dementsprechend kann man sich vorstellen, wie viele erfolgreiche Künstler da drin sind", so der Gladbecker im Interview. Genaue Namen will Fard allerdings nicht nennen. Bekannte Teile der Spinne sind unter anderem bereits Kollegah, Jamule, Dardan, Hava, Asche, Fourty und sein "Made in Germany"-Partner PA Sports. 

2024 will Fard jedoch expandieren: Das Ziel des Verlags für dieses Jahr sei es, vier Milliarden Streams zu erzeugen. Um das zu erreichen, sollen mehr Artists Teil der Spinne werden. Dafür will sich Fard sich nicht mehr nur im Hiphop bewegen, sondern sein Spinnennetz auch Musiker*innen aus anderen Genres zur Verfügung stellen.

Wie arbeitet Fards Die Spinne-Verlag?

Die Spinne handelt ausschließlich als Musikverlag und ist keine Plattenfirma. Das heißt, Fard und sein Unternehmen signen Künstler*innen, um sie bei Vertrags-, Rechts- und Verhandlungsfragen zu unterstützen, Urheberrechte zu erfassen und weitere Verlagstätigkeiten (mehr dazu hier). Außerdem biete die Spinne den Artists ihre zahlreichen Connections an und helfe bei der Beschaffung von Musikstudios, Producern, Songwritern und helfe bei der GEMA-Verteilung.

Der WAZ verrät Fard auch, warum er Die Spinne gegründet hat. Dank inzwischen 20 Jahren im Rap-Game und Beratertätigkeiten bei unter anderem Universal Music habe er sich schon ein großes Netzwerk innerhalb der Musikbranche geschaffen. Das habe er irgendwann nicht nur für sich, sondern auch andere Artists nutzen wollen, denn:

"Irgendwann habe ich gemerkt, dass viele Musiker aus meinem Genre sich gar nicht so sehr mit ihrem Business befassen wollen."

Auch Fards Moves im Immobilien-Business sind Thema des Interviews. Bei uns war F. Nazizi im März für ein Gespräch zu Gast und hat dort schon über sein Immobilien-Imperium gesprochen:

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