Während des Auftritts von einem der Teilnehmer der in Österreich ausgestrahlten Casting-Show Die Große Chance wurde die Melodie des verbotenen  Horst-Wessel-Lied s gespielt. Darauf aufmerksam wurde man erst, nachdem Zuschauer darauf hingewiesen hatten. Nach Angaben von oe24.at wird der ORF keine rechtlichen Schritte einleiten.

Bei dem Castingkandidaten handelt es sich um einen 68-jährigen Mann, der mit einer Mundharmonika auftrat. Nach seiner ersten Darbietung, ließ  Sido laut diepresse.com den Teilnehmer wissen, dass es ihn nicht wirklich mitreiße. Sido fragte den Teilnehmer, ob er noch ein weiteres Stück spielen könne. Daraufhin spielte der 68-Jährige dasselbe Lied, nur langsamer. Auch nach der zweiten Aufführung, erkannte niemand aus der Jury die Parteihymne der NSDAP .

Ausgestrahlt wird Die Große Chance vom ORF . Gegenüber heute.at lässt eine ORF -Sprecherin wissen:

"Der Kandidat beruft sich auf ein Volkslied aus dem 19. Jahrhundert Es wollt ein Mann in seine Heimat reisen . Die sehr große Ähnlichkeit mit dem Horst- Wessel- Lied ist aber nicht zu leugnen und daher hätte dieses Lied trotzdem nicht in die Sendung dürfen. Die Ähnlichkeit ist aber niemandem aufgefallen. Es handelt sich um einen redaktionellen Fehler, den wir sehr bedauern."

Die entsprechende Sequenz wurde aus der nächtlichen Wiederholung von Die Große Chance entfernt und auch im Onlineangebot vom ORF  findet sich nichts mehr dazu. 

Nach einem Bericht von oe24.at  will der ORF keine rechtlichen Schritte gegen den Teilnehmer der Show einleiten:

Im September läuft ein weiteres Fernsehformat mit Sido im österreichischen Fernsehen an. Eines der Kriterien für die Teilnahme an Blockstars ist: "Den Leuten muss es scheiße gehen." Gegenüber kurier.at erklärt Sido das Format so:

"Ich suche talentierte Leute, mit denen ich ein Bandprojekt machen möchte. [...] Wir finden heraus, ob ihr wirklich Talent habt und euer Leben wirklich im Arsch ist. Und ich geb' mir Mühe, euer Leben dann zu retten."