Seit der Verhaftung von Duane "Keefe D" Davis am 29. September 2023 überschlagen sich die Meldungen und Aussagen rund um den Mord an 2Pac. Jetzt meldet sich auch 50 Cent zu Wort: Er behauptet in einem Instagram-Post, dass der Mord von niemand Geringerem als Diddy beauftragt wurde.
50 Cent: "Es wird Zeit, sich einen Anwalt zu holen"
Der G-Unit-Rapper teilte auf Instagram das bekannte Foto, dass 2Pac und Suge Knight in der Tatnacht in dem schwarzen BMW zeigt. Dabei wendet sich 50 Cent direkt an den Chef von Bad Boy Entertainment. Laut Fifty würde es für Diddy langsam heikel werden und er solle die Zeit nutzen, um sich schon mal einen Anwalt zu nehmen.
50 Cent suggeriert nicht als Erster, dass Diddy möglicherweise stärker in den Fall verwickelt sein könnte, als man vermuten würde. Allerdings wurde Puffy im Rahmen dieser Ermittlungen weder angeklagt noch verhaftet. Sämtliche Anschuldigen wies Diddy in den letzten Jahren vehement zurück.
Die Gerüchte, dass Diddy in das tödliche Drive-By-Shooting vom 7. September 1996 verwickelt sein könnte, basieren auf den Aussagen des verhafteten Keefe D. Bereits im Jahr 2008 erzählte Davis den Behörden, dass Diddy den Mord an 2Pac in Auftrag gegeben habe. Angeblich bot der Bad-Boy-Boss ihm eine Million Dollar, um im Gegenzug 2Pac und Suge Knight aus dem Weg zu räumen. Laut Keefe D sei dies mehr als glaubwürdig, da sich Diddy zur damaligen Zeit in einem Beef mit den beiden Akteuren befand. Zudem soll Diddy in einem Gespräch vor dem Tatzeitpunkt in Los Angeles geäußert haben, dass er die beiden loswerden wolle.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat sich Diddy noch nicht zu den Anschuldigungen von 50 Cent geäußert.
LAPD-Ermittler äußert sich zu den Gerüchten
Die Spekulationen rund um Diddy wurden kürzlich vom ehemaligen LAPD-Ermittler Greg Kading kommentiert, der vor seiner Pensionierung stark in den Fall involviert war. Kading sehe Diddy nicht als potenziellen Mörder an, zudem seien die Chancen einer diesbezüglichen Anklage sehr gering. Gegenüber dem Rolling Stone erklärte der LAPD-Ermittler, dass es äußerst glaubwürdige Zeugen bräuchte, um Diddy anzuklagen. Diese müssten bezeugen können, dass sie dabei waren, als Diddy den Mordauftrag an Keefe D gab, oder dass sie eine mögliche Geldübergabe bezeugen könnten. Kading betrachtet das Auftauchen solcher Zeugen als unwahrscheinlich.
Auch Suge Knight äußerte sich vor wenigen Tagen zur Verhaftung von Keefe D und teilte dabei eine ganz andere Sichtweise auf den Fall und den nun Angeklagten mit.