J. Cole hat Rap-Beef ruiniert, meint The Game

In den USA fliegen gerade die Fetzen. Ob Drake, Kendrick Lamar, Kanye West, Rick Ross oder sogar Chris Brown – einige der größten US-Artists haben sich auf Beef und Disstracks eingelassen. Nicht dabei: The Game. Ein Co-Host des Podcasts von Joe Budden findet es aus der Perspektive eines Hiphop-Fans schade, dass niemand den Compton-Rapper in den ganzen Trubel hineinzieht. Doch The Game selbst sieht aktuell nicht den passenden Moment, um sich mal wieder musikalisch in einem Beef aufzureiben. J. Coles jüngstes Verhalten hat ihm offenbar die Lust daran genommen.

The Game blickt auf "verwässerte" Kultur

The Game schickt in einem Post auf Instagram vorweg, dass er in einem Beef "kein Limit" kenne, wenn es um das "Level an Respektlosigkeit" geht. Außerdem könne er tatsächlich richtig rappen. Fans würden sich jedoch den Artists zuwenden, die "safe" seien und auch von der "gesamten Kultur" getragen werden. Jeder "echte Rapper" wisse aber, mit wem man sich anlegen sollte und mit wem nicht. Dann kommt The Game auf J. Cole zu sprechen. Dessen Entschuldigung nach seinem - inzwischen aus dem Streaming entfernten - Diss gegen Kendrick Lamar ("7 Minute Drill") war wohl zu viel für The Game.

"Hip Hop/Rap oder wie auch immer man es heutzutage nennt, war bereits verwässert. Dann entschuldigte sich Cole und machte daraus Kool-Aid ohne Zucker."

Kool-Aid ist ein Getränkepulver, dem man Wasser (und manchmal auch Zucker) zusetzt.  Für The Game hat Kollege Cole mit seiner Entschuldigung Rap-Beef anscheinend die Würze genommen. Oder um in The Games Bild zu bleiben: den Zucker. Der Move von J. Cole wurde von vielen Seiten kritisiert. Es sei nicht Hiphop, auf diese Weise zurückzurudern, hieß es unter anderem.

The Game selbst ist nicht gerade dafür bekannt, sich in einem Konflikt nachgiebig zu zeigen. Wer Eminem einen Disstrack widmet, der will es wissen.

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