Das Luxus-Konglomerat LVMH hat seine Anteile an der von Virgil Abloh gegründeten Modemarke Off White verkauft. Seit 2021 gehörte dem Unternehmen die Mehrheit der Anteile an der Off White LLC. Neuer Besitzer ist jetzt die britische Bluestar Alliance – eine Firma, die sich auf das Management großer Marken spezialisiert hat.
Virigl Ablohs Off White wechselt den Besitzer
Wie viel Geld Bluestar Alliance für Off White gezahlt hat, ist nicht öffentlich bekannt. In der Pressemitteilung zum Verkauf heißt es: "Über die Konditionen der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart." Vonseiten des neuen Besitzers heißt es derweil, man wolle das Vermächtnis von Virgil Abloh ehren und darauf aufbauen. Neben dem nun akquirierten Off White gehören der Bluestar Alliance unter anderem Hurley, Brookstone und Elie Tahari sowie die niederländische Marke Scotch & Soda.
Die Nachricht über den Verkauf wurde gestern veröffentlicht, am 30. September. Der im Jahr 2021 verstorbene Off White-Gründer Virgil Abloh wäre an diesem Tag 44 Jahre alt geworden.
Off White: Turbulente letzte Jahre
In den letzten fünf Jahren ist Off White bereits durch einige Hände gegangen: Der britische Fashion-Onlinehandel Farfetch hatte im Jahr 2019 den Off White-Mutterkonzern, die New Guards Group, für 675 Millionen Dollar gekauft. Etwa zwei Jahre später verkaufte Abloh - der damals Leiter der Herrenkollektion bei Louis Vuitton war - kurz vor seinem Tod 60 Prozent seiner Anteile an Off White an LVMH. Lizenzpartner ist mindestens bis zum Jahr 2026 aber weiterhin Farfetch, beziehungsweise die New Guard Group. WWD hatte 2023 berichtet, dass Off White mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 225 Millionen für fast zehn Prozent der gesamten Einnahmen verantwortlich und damit essenziell für das Geschäft von Farfetch ist. Farfetchs Lizenz, die Off White-Klamotten zu verkaufen, läuft 2035 aus und kann ab 2026 neu verhandelt werden.
Zuletzt war aber auch berichtet worden, dass Off Whites aktuelle Einnahmen hinter den Erwartungen und der Konkurrenz zurückbleiben würden.
