Kianush veröffentlicht Klarstellung zu vermeintlichem Life is Pain-Abgang
Kianush im weißen Trainingsanzug vor einer weißen Wand

Einige von Kianushs Aussagen in einem seiner vergagnenen Streams sorgten dafür, dass Mutmaßungen laut wurden, er würde womöglich sein Label Life is Pain verlassen. Auch wir haben über einen möglichen LiP-Abgang spekuliert. Jetzt hat sich Kianush in einem neuen Stream zu seiner Labelsituation geäußert und klargestellt, dass er "für immer, solange [er] lebt, Life is Pain" bleiben wird. Selbst, wenn sich Vertriebswege ändern sollten.

Kianush äußert sich zu Spekulationen um seine Labelsituation

Um zu erklären, warum er untrennbar und unabhängig von Verträgen mit Life is Pain verbunden ist, blickt Kianush in die Vergangenheit: Knapp eine Stunde lang spricht er über die Entstehung von LiP und seinen Anteil an der Entwicklung des Labels. So erzählt er unter anderem, dass der Name "Life is Pain" von ihm und seiner alten Crew kommt. Der Erfinder des Namens, ein alter Freund von Kianush, hätte damals seinen Segen gegeben, dass PA das Label so nennen durfte – allerdings nur unter der Bedingung, dass Kianush "mit da drinne" sein müsse.

Die beiden hätten dann gemeinsam - anfangs auch noch zusammen mit KC Rebell - Life is Pain als Name hochgehalten. Auch als Kianush in Haft musste, habe PA weiter den LiP-Film gefahren und auf ihn gewartet. Damals sei der Name noch nirgendwo eingetragen gewesen, geschweige denn sei daraus eine Firma geworden.

Dazu ist es erst viel später gekommen, als Kianush bereits aus dem Knast entlassen und der erste "Desperadoz"-Teil schon draußen war. Kianush sei dann "nur" als Künstler bei Life is Pain gesignt worden, weil er damals im Gegensatz zu PA "von Labelarbeit nicht viel Ahnung" hatte. Gleichzeitig habe er PA wohl auch das Gefühl gegeben, nicht viel mit dem Business-Aspekt zu tun haben zu wollen. Dennoch habe Kianush natürlich trotzdem sein "gesamtes Leben" in Life is Pain gesteckt.

Mit dem Beginn der Corona-Pandemie habe Kianush angefangen, öffentlich seine Meinung dazu kundzutun. In seinen Augen eigentlich kein verwunderlicher Schritt, immerhin sei er immer schon ein "systemkritischer Künstler" gewesen. Doch er glaubt, mit diesen Aussagen "Leuten, die da an gewissen Hebeln sitzen" vor den Kopf gestoßen zu haben, sodass er "gecancelt" worden sei. Nicht öffentlich, sondern heimlich und hinter verschlossener Tür. Auf einmal wären seine Songs trotz Hype gar nicht mehr oder nur auf sehr schlechten Plätzen in Playlists aufgetaucht, so Kianush.

Selbst in seinem eigenen Team habe ihm niemand geglaubt, dass das an seinen Äußerungen liegen würde. PA habe er regelrecht davon überzeugen müssen. Der habe ihm dann dazu geraten, die Füße stillzuhalten, um niemanden "Futter" zu liefern. Ähnliches hatte PA vor Kurzem bereits im "100 % Realtalk"-Podcast erzählt. Zwar habe Kianush anfangs noch versucht, sich diesen Ratschlag zu Herzen zu nehmen, sich schlussendlich aber dagegen entschieden. Um wieder Musik zu machen, die nicht von Angst geprägt sei, erzählt er.

So weit der Rückblick. Und was heißt das nun für Kianushs Labelsituation?

"Life is Pain ist nicht einfach ein Label, wo ich einfach gesignt bin als ein einfacher Künstler. Life is Pain funktioniert nicht ohne mich oder ohne PA. Diese Konstellation ist Life is Pain."

Er und PA seien sowohl Freunde als auch Geschäftspartner, deren Business niemanden etwas angehen würde. Er habe LiP mit aufgebaut und ebenfalls sein "Leben dafür gegeben". Unabhängig von Verträgen könne man weder PA noch ihn jemals von Life is Pain trennen:

"Das heißt, auch wenn meine vertragliche Situation nicht mehr die Vertriebswege von Life is Pain haben sollte - warum auch immer, wer weiß - bin und bleibe ich für immer, solange ich lebe, Life is Pain."

Das gesamte Statement könnt ihr euch hier anschauen:

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