Kendrick vs. Drake: André 3000 warnt vor den Folgen moderner Rap-Beefs
André 3000 hält seine Flöte

André 3000 hat vor einiger Zeit seine Musik komplett neu erfunden und letztes Jahr sein Album "New Blue Sun" veröffentlicht, das vor allem aus experimenteller Flötenmusik besteht. Ein krasser künstlerischer Wandel, der auch Gegenstand von Andrés Cover-Story aus der neuen Ausgabe des Crack Magazines ist. Hauptsächlich geht es in dem Interview um die künstlerische Entwicklung des OutKast-Rappers und seine Liebe zu Flöten. Aber auch auf Rap-Beefs kommt André zu sprechen, wobei er eine eher kritische Position einnimmt.

André 3000 über Beefs im Hiphop: Es steht zu viel auf dem Spiel

Im Laufe des Interviews erinnert sich die Rap-Legende an Kendricks Track "Like That" zurück, der im Frühling auf Futures und Metro Boomins "We Don't Trust You" erschien und der Auslöser des Beefs zwischen K.Dot und Drake war. Auf dem Song bekommt der Flöten-Künstler ein Shoutout von Kendrick Lamar – etwas, was den 49-Jährigen gefreut hat, wie er nun erklärt. In seinem Alter sei man für so ein Shoutout dankbar.

André, der selbst nicht dafür bekannt ist, sich musikalisch mit anderen Genre-Vertretern anzulegen, findet zwar, dass Rap-Disses eine gute Übung seien, allerdings würden ihn moderne Rap-Beefs traurig stimmen. Obwohl er die Fehde zwischen Drake und Kendrick von Anfang an mitverfolgt hat, kritisiert er, dass bei Beefs von der Größe meistens zu viel auf dem Spiel stünde. Stars wie Kendrick und Drake hätten immerhin dutzende Angestellte und Unternehmungen abseits der Musik, von denen Menschen abhängig seien:

"In frühen Rap-Battles haben Kinder im Park gegeneinander gerappt. Aber jetzt sind es nicht einfach Leute, die rappen. [...] [Ein Beef] kann alles in Gefahr bringen. Wenn du nichts zu verlieren hast, dann probier es aus. Aber wenn ich es schon geschafft habe, ich weiß nicht, ob es das dann Wert ist."

Hier könnt ihr das ganze Interview mit André 3000 lesen

André 3000 über die Entwicklung von Hiphop

Vor Kurzem war André 3000 auch bei dem Format "The Shop" zu Gast und hat dort unter anderem darüber gesprochen, wieso aktuell so viele Rap-Artists gleich klingen.

Laut ihm läge die Schuld dabei nicht bei den Rapper*innen:

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