In knapp zwei Jahren ist es schon wieder so weit: In den USA finden Präsidentschaftswahlen statt. Und Kanye West plant mit einem politischen Comeback – Er will wieder für das Amt des US-Präsidenten kandidieren. Bereits 2020 hatte er (erfolglos) versucht, amerikanisches Landesoberhaupt zu werden. Für seine kommende Kampagne hat sich Ye nun anscheinend äußerst prominente und nicht minder kontroverse Unterstützung gesichert.
Kanye West will 2024 US-Präsident werden
Während eines exklusiven Einblicks in sein Atelier hat Kanye am Wochenende gegenüber der Plattform X17 bestätigt, in zwei Jahren wieder für die US-Präsidentschaft kandidieren zu wollen. An seiner Seite: Milo Yiannopoulos. Den stellt Ye als seinen "Wahlkampf-Manager" vor. Wie ernst diese Aussage gemeint ist, wird nicht deutlich. Zumindest scheint es so, als würde auch Yiannopoulos zum ersten Mal von seinem neuen Job erfahren.
Die Frage, ob er 2024 wieder versuchen wolle, Präsident zu werden, bejaht Kanye West in dem Interview jedoch sehr eindeutig:
"Ja... So einfach ist das."
2020 hatte Ye in mehreren Bundesstaaten die Frist verstreichen lassen, sich für die Präsidentschaftswahl auf die Stimmzettel setzen zu lassen. In den Staaten, in denen er es noch auf die Liste schaffte, soll Kanye knapp 60.000 Stimmen geholt haben.
Wer ist Milo Yiannopoulos?
Wer an dem politischen Diskurs in den USA interessiert ist, dürfte bei dem Namen Milo Yiannopoulos wahrscheinlich aufhorchen. Der 38-jährige Brite arbeitete in der Vergangenheit als Redakteur beim extrem rechten Medium Breitbart und war einer der prominenten Unterstützer Donald Trumps während dessen Wahlkampfes. In die Kritik war er unter anderem wegen seiner Aussagen über den Islam, Frauen, die LGBTQ-Community und Pädophilie geraten. Die FAZ nannte ihn 2016 den "Zeremonienmeister des Hasses".
Damit reiht sich Yiannopoulos in die Riege von Kanyes konservativen Freunden ein, die der Rapper derzeit um sich schart. Zuletzt hatte man ihn immer wieder mit der Aktivistin Candace Owens gesehen. Unter anderem bei der Präsentation seiner "White Lives Matter"-Shirts: