Kanye West auf 1,5 Millionen Dollar verklagt – weil er Fotos von sich gepostet hat

Kanye West sieht sich mal wieder mit rechtlichen Problemen konfrontiert: Die amerikanische Agentur BackGrid sowie deren britischer Ableger BackGrid London klagen gegen den Rapper und fordern anderthalb Millionen Dollar Schadensersatz. Was soll Ye verbrochen haben? Er hatte Fotos von sich und seiner Ehefrau Bianca Censori gepostet, an denen er keine Rechte hält.

Kanye West für Fotos verklagt

In der Klageschrift, die dem Portal Law360 vorliegt, heißt es, Kanye habe mindestens zehn Fotos bei Instagram und über seine Yeezy-Website geteilt, ohne die anfallenden Lizenzgebühren zu bezahlen. Dass er und Bianca teilweise selbst auf den Bildern zu sehen sind, ändere an den Gebühren nichts. In den USA liegt das Urheberrecht grundsätzlich erst einmal bei der Person, die ein Werk kreiert hat.

So wird ein Schaden von 150.000 Dollar an entgangenen Gebühren pro Bild geltend gemacht; insgesamt also anderthalb Millionen Dollar. Darüber hinaus wird er dazu aufgefordert, jeglichen Profit, den er mit den Bildern erzielt hat, offenzulegen sowie die Anwaltskosten für das Verfahren zu übernehmen.

Als Künstler hätte er wissen müssen, dass man sich nicht einfach die Werke anderer Personen zu eigen machen darf:

"Die Karriere des Beklagten West stützt sich in hohem Maße auf die strengen Bestimmungen des Urheberrechts als Künstler und Unternehmer, und daher ist er sich der Anforderungen bewusst, eine Lizenz einzuholen, bevor er die Werke anderer verwertet."

Auf den Bildern war unter anderem zu sehen, wie Ye und Bianca in einem Balenciaga-Store einkaufen gehen und in einem mailändischen Restaurant essen.

Ein ähnliches Schicksal hatte im vergangenen Jahr auch Dipset-Rapper Cam'ron ereilt. Der hatte das ikonische Bild von sich im pinken Pelz für Merchandise-Artikel verwendet. Ebenfalls, ohne sich zuvor die Rechte zu sichern:

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