Fat Comedy mit großem Statement zur Pocher-Ohrfeige

Vor zwei Wochen hat Fat Comedy den Comedian Oliver Pocher öffentlich geohrfeigt. Seitdem hat es mehrere Statements von Fat Comedy auf Social Media gegeben und auch Oliver Pocher hat sich in einem fast 15-minütigen Video zu der Sache geäußert. 

Jetzt hat Fat Comedy über seinen neugegründeten YouTube-Kanal eine weitere Stellungnahme veröffentlicht.

Gegen Mobbing: Fat Comedy liefert Statement auf YouTube

Nachdem bereits der TikTok-Account von Fat Comedy mit knapp 1,5 Millionen Followern gelöscht wurde und auch sein Instagram-Profil zwischenzeitig für einen Tag stillgelegt war, erschließt der Entertainer nun eine neue Plattform: YouTube.

Auf seinem Kanal hat er ein 10-minütiges Statement hochgeladen – gemeinsam mit seinem Strafverteidiger Burkhard Benecken in dessen Kanzlei. Sein Statement beginnt Fat Comedy direkt mit der Message, dass Gewalt keine Lösung sei und man sich kein Beispiel an seiner Ohrfeige nehmen solle. 

Sodann beschreibt er den Abend in der Dortmunder Westfalenhalle. Er habe nicht mit Oliver Pocher gerechnet und dementsprechend auch nichts geplant. Als er den Comedian dann dort sah, handelte er laut eigener Aussage aus dem Affekt. 

"Das ging alles ganz blitzschnell. Wie gesagt: Ich hab ihn gesehen. Ich hab alles revue passieren lassen und dann hab ich mich von meinen Emotionen leiten lassen."

Grund für sein Handeln wäre das Mobbing, was Oliver Pocher regelmäßig betreibe. Fat Comedy positioniert sich im Statement gegen Mobbing und erklärt, dass er selbst auch in Vergangenheit Opfer von Schikane war. Nicht zuletzt aufgrund seines Übergewichts. Die Ohrfeige sei laut ihm emotional von den eigenen negativen Erfahrungen getrieben. Es hätte ihn jedenfalls niemand beauftragt oder dazu angestiftet, Oliver Pocher zu schlagen.

Außerdem stellt er klar, dass er kein Rapper ist und auch nicht "arbeitslos".

Fat Comedy nutzt sein Statement, um sich bei Oliver Pocher zu entschuldigen. Auch erklärt er, dass er die Sache jetzt anders angehen würde: verbal und nicht körperlich. Würde er Oliver Pocher nun im Gerichtsverfahren begegnen, würde er ihm sagen, dass sein Handeln nicht richtig war, Pocher selbst aber auch nicht immer richtig handeln würde. Menschen so "runterzumachen" hätte manchmal schlimmere Auswirkungen als eine Ohrfeige.

Das ganze Statement könnt ihr euch hier anschauen:

Fat Comedys Ohrfeige gegen Oliver Pocher

In seinen ursprünglichen, mittlerweile gelöschten Posts zur Ohrfeige hatte Fat Comedy seine Tat noch anders begründet. Damals erklärte er sich mit den Worten: 

"Weil du so ein unschönen Charakter hast, Menschen gerne erniedrigst, Menschen unterstützt die behaupten Vergewaltigt worden zu sein obwohl es nicht stimmt – die Anzeige nehme ich sehr gerne in Kauf, Liebe Grüße Omar. (sic!)"

Oliver Pocher leitete kurz nach dem Vorfall rechtliche Schritte ein, weshalb Fat Comedy zunächst eine Spendenaktion startete. Mit dieser sollten anfallende Kosten bewältigt werden. Mittlerweile wurde den Spendenaufruf allerdings wieder offline genommen:

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