"Es war echt verrückt": T-Pain wurde von Artists wegen Auto-Tune bezahlt

Kaum ein Artist hat Auto-Tune in der Rap-Szene so salonfähig gemacht wie T-Pain. Mit Songs wie "Buy U a Drank" und seiner Flo Rida-Kollaboration "Low" machte der inzwischen 38-Jährige Auto-Tune zu seinem absoluten Wiedererkennungswert. So sehr, dass er zwischenzeitlich auch dafür bezahlt wurde, wenn andere Rapper das Producing-Tool in ihren Songs verwendeten. Das verrät T-Pain in seinem Podcast "Nappy Boy Radio". 

T-Pain spricht über seine "Rechte" an Auto-Tune

T-Pain kommt auf das Thema, als sein Podcast-Gast DJ Drama den Jay-Z Track "D.O.A (Death of Auto-Tune)" als einen von Hovs besten Tracks bezeichnet. T-Pain gibt zu, dass er den Song damals sehr persönlich genommen hat, da er zu der Zeit der prominenteste Nutzer des Tools war. Daraufhin fragt DJ Drama ihn, ob es stimme, dass es einen Punkt gab, an dem T-Pain dafür bezahlt wurde, wenn andere Artists Auto-Tune auf ihren Songs nutzten. T-Pain bestätigt DJ Dramas Vermutung und erzählt eine Geschichte von ihm und P. Diddy.

T-Pains Taschentuch-Vertrag mit P. Diddy

Manche Artists hätten T-Pain freiwillig bezahlt und einige hätten gar nicht gewusst, dass sie Geld an T-Pain abdrücken würden. Diddy war einer von den Artists, die ihn freiwillig bezahlt hätten. Für das Album "Last Train To Paris" aus dem Jahr 2010 habe T-Pain von Diddy Credits erhalten, weil er darauf Auto-Tune nutzte. T-Pain habe sogar noch ein Video des ungewöhnlichen Vertrags-Deals zwischen ihm und dem Bad Boy Entertainment-Chef:

"Ich habe noch ein Video von Diddy auf einer Festplatte, wie er vertraglich auf einem Taschentuch festhält, dass er mir Points auf 'Last Train To Paris' gibt und wir ihn beide unterschreiben."

Heutzutage werde T-Pain aber natürlich nicht mehr von Leuten bezahlt, nur weil diese Auto-Tune benutzen. Denn inzwischen ist Auto-Tune jedoch ein weitaus mehr genutztes Werkzeug, das seit Jahren seinen Platz auch im Mainstream-Rap gefunden hat und im Gegensatz zu früher noch mitunter als Stilmittel gefeiert wird.

Für das ganze Gespräch zwischen T-Pain und DJ Drama könnt ihr euch hier die vollständige Folge des Podcasts anhören:

Alles über T-Pains Interpretation von Jay-Zs "D.O.A (Death of Auto-Tune)" könnt ihr hier lesen:

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