1986zig plant scheinbar damit, sich auf kurz oder lang von seiner charakteristischen Maske zu verabschieden. Im Interview mit Simon von Deutschrap ideal erklärt er, dass die Maskierung neben einigen Vorteilen auch eine Menge an Nachteilen mit sich bringe.

1986zig über die Vor- & Nachteile seiner Maske

Zum einen sei die Maske natürlich ein Selbstschutz, den bereits einige Artists in der Vergangenheit gewählt hatten. Zum anderen findet 1986zig, dass er mit der Sturmhaube eigentlich viel von sich preisgeben würde, ohne explizit sein Gesicht zu zeigen: "Jemand, der so eine Banküberfallmaske trägt, in meiner Welt kommt der nicht aus einem gesunden Elternhaus." Weiter sei es für ihn eine Möglichkeit gewesen, quasi ausschließlich die Musik sprechen zu lassen, ohne mit seiner Person davon abzulenken.

So viel zu den guten Seiten. Doch trotzdem plant der Sänger offenbar, die Maske nicht für immer zu tragen. Das habe einerseits den Grund, dass er schon sehr oft "geleakt" wurde. Er glaube daher, "früher oder später wird das sowieso nicht mehr einzudämmen sein." Aber auch künstlerisch schränke ihn die Maske, gerade bei Liveauftritten, ein. Mit Maske performe er "30 bis 40 Prozent schlechter", da die Sturmhaube seine Atmung beeinflusse und für Störgeräusche in den In-Ears sorge.

Des Weiteren schneide die Maske auch seine Reichweite ein. Er habe gemerkt, dass es viele Menschen "abschrecke". Teilweise sei ihm das von Radio- und Fernsehsendern bei Anfragen auch direkt kommuniziert worden. Und er könne das sogar verstehen, immerhin trage er "keine künstlerische Maske, wie ein Cro oder Sido sie hatte", sondern eben eine Sturmhaube.

Auch er selbst denke inzwischen, wenn er Interviews oder Videos von sich anschaue, dass die Maske schon "ein bisschen assi" komme.

Gut möglich also, dass man 1986zig bei seinem nächsten Album ohne Maske sehen wird. Diesen Freitag ist aber erst einmal "Einer von euch" erschienen – mit Maske.