Ehrenpatenschaft: Bushido streitet mit Bild-Chefredakteur

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Ehrenpatenschaft für Bushidos im letzten Jahr geborene Drillinge übernommen. Eine Ehre, die jeder Familie mit mindestens sieben Kindern zuteilwerden kann. Bild-Chefredakteur Johannes Boie äußert sein Unverständnis darüber bei Twitter – und bekommt eine Antwort von Bushido.

Bushido droht Bild-Chefredakteur

Boie holt den klassischen "Rap ist so schlimm"-Move raus und zitiert in seinem Tweet eine besonders harte Line des Bushido-Tracks "Sonny und die Gang". Dazu schreibt er, dass der Bundespräsident "gerne" die Ehrenpatenschaft für Bushidos Kinder übernehme und fügt den Hashtag "#Layla" hinzu. Wohl in Anlehnung an das aufgrund des vermeintlich sexistischen Songtexts aktuell kontrovers diskutierte und einigerorts verbotene Schlagerlied "Layla".

Bushido antwortet auf diese scheinbar kritisierte Doppelmoral mit der Frage, was denn seine Kinder mit seiner Musik zutun hätten. Er und seine Familie würden jegliche Anforderungen für solch eine Ehrenpatenschaft, die Bushido als "Privileg" bezeichnet, erfüllen. Außerdem droht er Boie, "über einige Dinge in eurem Verlag" zu tweeten, wenn dieser nun gegen Bushido sticheln würde.

Screenshot: Bushido antwortet auf den Tweet von Johannes Boie

Die Frage, was seine Kinder mit der Musik zutun hätten, beantwortet ein anderer User. Der postete unter Bushidos Tweet den Screenshot des Songs "Familie" vom zuletzt veröffentlichten "Sonny Black 2", auf dem Bushidos Tochter Aaliyah einen Featurepart hat.

Eine Antwort von Johannes Boie blieb bislang noch aus.

Dafür äußert sich Jean zu der Angelegenheit. Der schreibt in einem mittlerweile wieder gelöschten Tweet, dass Boie offensichtlich Battlerap nicht verstanden habe und führt daraufhin aus, dass Kunstfigur und reale Person voneinander zu trennen seien. Immerhin wäre Vin Diesel sonst ein Massenmörder und Arnold Schwarzenegger (für den Jean eine sehr eigenwillige Schreibweise wählt) tatsächlich der Terminator. Von "euch" könne man laut Jean allerdings auch nichts anderes erwarten.

Screenshot: Jean reagiert auf die Auseinandersetzung

Bushido nicht mehr gut mit der Bild?

Durch diese Auseinandersetzung verfestigt sich das Bild, zwischen Bushido und der Boulevardzeitung hätte es ein Zerwürfnis gegeben. Eigentlich hatte der Berliner in der letzten Zeit mit dem Axel Springer-Verlag zusammengearbeitet. Vor allem mit Redakteur Peter Rossberg, der sich unter anderem mit für Bushidos Doku aus dem letzten Jahr verantwortlich zeigte.

Rossberg hatte vor Kurzem allerdings bereits seinen Abschied von der Bild bei Twitter bekannt gegeben. Eine Ankündigung, zu der Bushido ihn beglückwünscht hatte.

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