Bushido und PA Sports haben nach dem öffentlichen Sample-Streit um Yakarys Single "sonnenbank.mp3" ein "klärendes Gespräch" geführt. Über den Ablauf oder den Inhalt konnte bislang nur spekuliert werden. Zwei Personen, die bei dem Telefonat dabei waren, haben nun Insides aus dieser Aussprache preisgegeben. Marvin California und PA Sports selbst liefern einen Einblick in den Schlichtungsprozess.
Bushido & PA Sports schaffen Problem aus der Welt
PA Sports ist diese Woche im Podcast von Animus aufgeschlagen. Dort erzählt der Essener Rapper, dass er mit Bushido ein "sehr gutes, konstruktives Gespräch geführt" habe. Ein Gespräch, das PAs teilweise persönliche Ansagen in seinem Video-Statement gegen Bushido als Irrtum entlarven.
"Ich muss natürlich revidieren, was ich in diesem Video-Statement auf Instagram gesagt habe. Weil ich de facto einfach verarscht wurde."
PA Sports hatte unter anderem behauptet, dass Bushido aktiv versuchen würde, den Track "sonnenbank.mp3" vom Markt zu nehmen. Der Song von PAs Signing Yakary arbeitet mit dem gleichen Sample wie Bushidos Hit "Sonnenbank-Flavour". Als treibende Kraft hinter dem Konflikt zwischen PA Sports und Bushido steht mutmaßlich der Rechteinhaber des besagten Samples.
Dieser sei mit beiden Deutschrappern im Austausch gewesen. Seine Art der Kommunikation habe gemäß PA wohl nur den Zweck verfolgt, die eigene Verhandlungsposition zu verbessern. Oder wie der Life is Pain CEO für sich feststellt: Es wurde "Essener Politik auf mich gemacht". Der Mail-Verlauf zwischen Bushido und dem Rechteinhaber des Samples sei PA darüber hinaus von Marvin California dargelegt worden. Im Ergebnis hätten PAs vorgetragene Vorwürfe keine Substanz mehr gehabt:
"All diese Sätze, die angeblich Bushido gesagt haben soll, hat der Typ forciert."
Bushidos Partner beim "Electro Ghetto"-Podcast Marvin California hat in dem Streitfall offensichtlich die Rolle als Vermittler gespielt. Er erzählt in seinem Stream, dass er beide Parteien in einen gemeinsamen "Call genommen" habe. Nach einleitenden Worten des Streamers sollen sich die Rapper "über die Situation" ausgetauscht und ihre Versionen der Geschichte abgeglichen haben. Dabei hätten sie "miteinander auch lachen können". Bushido habe in dem knapp halbstündigen Call nicht auf eine Entschuldigung seines Kollegen bestanden. Einzelne Streitpunkte aus der Vergangenheit wären darüber hinaus kein Thema gewesen. Im Fokus: die Klärung der Sample-Angelegenheit.
Wie die dritte anwesende Partei (Bushido) das Gespräch einordnet, wird wohl die nächste Folge des "Electro Ghetto"-Podcasts offenbaren. In dem Format sprach der EGJ-Gründer letzte Woche unter anderem über angebliche Diss-Lines von Kolja Goldstein.
