Bushido erklärt, warum er dem Splash! 2024 abgesagt hat

Update vom 30. Januar 2024: DJ Ron, der in dem Podcast explizit erwähnt wird, hat bei Instagram auf Bushidos Ansage reagiert. Ihm zufolge soll das Ganze etwas anders abgelaufen sein. Er behauptet, Bushidos Splash-Abstinenz sei darauf zurückzuführen, dass dessen Entourage andere Menschen im Backstagebereich bedroht habe:

"Ist zwar jetzt 20 Jahre her, aber in meiner Erinnerung hast du damals erst mal nicht mehr aufm Splash! gespielt, weil deine Entourage Leute im Backstage mit dem Messer bedroht hat usw. Evtl. haste das einfach vergessen oder ausgeblendet?" [sic!]

Originalmeldung vom 29. Januar 2024: Letzte Tour, Open Airs, aber kein Auftritt bei Deutschlands größtem Hiphop-Festival. Bushido hat dem diesjährigen Splash! trotz angeblicher Kontaktaufnahme einen Korb gegeben. Im "Electro Ghetto"-Podcast erklärt der Berliner, warum er sich knapp 20 Jahre nach seiner letzten Splash!-Performance gegen das Event entschieden hat.

Bushido korbt Splash! 2024: "Das war mir nichts"

Mit dem Splash! verbindet Bushido eine "besondere Geschichte". So habe es für das Jahr 2024 eine Anfrage gegeben. Doch Bushido sei mit der Idee nicht so richtig warm geworden: "Das war mir nichts. Das hat sich nicht richtig angefühlt für mich."

Für Bushidos Befinden gibt es offenbar gleich mehrere Gründe: Zum einen hätte die Gage im Vergleich zu seinen Soloshows nicht mithalten können. Zum anderen bewertet Bushido die direkte Kommunikation als "sehr unsympathisch" und "sehr unzuverlässig". Das Ganze habe sich aus seiner Sicht mehr und mehr in die Länge gezogen. Der EGJ-Boss hätte sich "mehr Wertschätzung" gewünscht.

"Ich hätte auftreten können, [...] aber ich hab dann am Ende gesagt: 'Brauch ich nicht, mach ich nicht.'"

Bereits vor rund 20 Jahren lief der Austausch mit dem renommierten Festival wohl ebenfalls nicht nach Bushidos Vorstellungen. Nach zwei Bookings - einmal mit Aggro Berlin und einmal nach der Trennung von Aggro Berlin - habe Bushido die darauf folgenden Gespräche über einen weiteren Festival-Auftritt als "sehr unangenehm" in Erinnerung.

"Ich war mal mit Aggro Berlin auf dem Splash!, dann war ich selber auf dem Splash! 2004 – nach dem Aggro Cut. Dann wollt ich wieder aufs Splash! [...]. Als ich mit den Typen telefoniert hab [...], waren die voll Absturz, voll arrogant [...]. Die waren sehr unangenehm. Das war auch der Grund gewesen, warum ich gesagt habe: 'Da hab ich kein Bock. Mach ich nicht.' Das war 2004."

Auch ohne Bushido kann sich die erste Welle an Acts für das Splash! Festival 2024 sehen lassen. Unter anderem 21 Savage, Shirin David, Juju und Pashanim geben sich die Ehre.

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