Bushido erklärt, warum er so viele Dokus dreht
Bushido mit Zahnstocher

Bushido hat in den letzten Jahren zahlreiche Dokus über unterschiedliche Streaminganbieter veröffentlicht. Mal geht es um die Trennung von Arafat, mal um den Umzug nach Dubai und in der neuesten darum, wie man Tour- und Familienleben unter einen Hut bringen kann. In einem Interview mit der Braunschweiger Zeitung spricht Bushido jetzt darüber, warum er so viele Dokus über sich produzieren lässt.

Bushido über seine ganzen Dokus

Bushido begründet dies damit, dass er ohnehin ständig in der Öffentlichkeit stehe. Das würde konkret bedeuten, wenn er in Deutschland beispielsweise in ein Restaurant geht, müsse er damit rechnen, später Bilder davon im Netz zu finden. Und womöglich sogar in der Lokalzeitung. Über die Dokus habe er eine gewisse Kontrolle darüber, was in der Öffentlichkeit landet, und was nicht.

"Bei den Dokus bin ich Herr über die Inhalte aus meinem Leben. Natürlich gibt es Dinge, die ich nicht zeige – es ist eine Balance zwischen Offenheit und dem, was wir in der Familie für uns behalten wollen, weil es eben unser Leben ist."

Die Frage, ob es ihm schwierig fällt, Dinge, die nicht zu seinem Rapper-Image passen würden, mit der Öffentlichkeit zu teilen, verneint Bushido. Er "habe kein Problem damit" beispielsweise zu zeigen, dass er sich in Therapie befinde. Er tue dies, um mit sich selbst als Mensch "klarzukommen", wenn die Rap-Karriere einmal zu Ende ist.

Eine Notwendigkeit, deshalb seine Kunstfigur Bushido zu verändern, sehe er nicht. Die sei für ihn vielmehr eine Art "Rückhalt", da sich in den letzten Jahren in seinem Privatleben bereits so viel geändert habe: "Die Musik dagegen ist eine Konstante. Ich will da gar nichts ändern, weil eh schon so viel passiert in meinem Leben, jeden Tag."

Bushidos Meinungswechsel über Promi-Dokus

Was sich über die Jahre auf jeden Fall geändert hat, ist Bushidos Einstellung zu ebensolchen Promi-Dokus. Zu Gast bei der "Harald Schmidt Show" im Jahr 2008 gab Bushido - bezogen auf die Doku-Soap "Sarah & Marc in Love" - an, dass ein solches Ausschlachten des Privatlebens mit dem Karriereende gleichzusetzen wäre.

"Wenn man sich erstmal so weit ausschlachtet, dass auch das komplette Privatleben am Monitor hängt, dann ist man auch nicht mehr interessant und dann hat man nichts mehr zu sagen. Tschüss, auf Wiedersehen."

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