Kommenden Freitag droppt Asches langersehntes erstes Album "Was bleibt ist Asche". Vorab will er aber, so scheint es, noch einige alte Rechnungen begleichen. In seinem neuen Song "Verhör" geht es vor allem um seine früheren Wegbegleiter Kollegah und Mois – seine Abrechnung mit den beiden fällt allerdings sehr unterschiedlich aus.
Asches erstes Album nach Beef-History mit Mois
YouTuber und Rapper Mois hatte im Januar in einem seiner Videos Asches vermeintlich "wahre" Identität offengelegt. In diesem zeigte er unter anderem einen Pass, der beweisen sollte, dass Asches wirklicher Name nicht Amir Israil Aschenberg, sondern Christoph Konrad Aschenberg laute. Zudem sei er nicht in Tschetschenien geboren, wie er in seinen Songs und in Interviews behaupte, sondern in Polen – außerdem zeigte der Pass als Geburtsjahr 1983 und nicht das Jahr 1989. Mois und Asche waren bis zu diesem Zeitpunkt noch befreundet und so erzählte Mois auch von seinen persönlichen Gesprächen mit Asche und wie er dadurch zu dem Schluss gekommen sei, dass Asche seine Identität fake.
Und auch mit Kollegah, bei dessen Label Alpha Music Asche gesignt war, trennten sich Anfang des Jahres die Wege. Daraufhin kamen immer wieder Gerüchte auf, Asche (jetzt auf Apple Music streamen) würde wohl zu Bushidos Label EGJ gehen – nicht zuletzt, weil Bushido einen Disstrack, den Asche gegen Mois veröffentlichte, in einem Livestream seinen Support aussprach. Schon damals dementierte Asche allerdings die Gerüchte.
Alles fake? Mois zweifelt Asches Lebensgeschichte an
YouTuber und Rapper Mois hat ein Video veröffentlicht, welches das Image von Kollegah-Signing Asche gehörig ins Wanken bringt. Von der Geschichte eines aus dem Krieg in Tschetschenien geflüchteten Jungen bliebe so nicht mehr viel übrig. Mois selbst verweist in diversen Videos auf seine persönlichen Erlebnisse während des Tschetschenienkriegs.
Asches Identität: Bezugnahme auf Pass-Leak von Mois
In seinem neuen Track "Verhör" bezieht Asche abermals Stellung zu den Vorfällen zwischen ihm, Kollegah, Mois und Bushido. Zunächst geht er auf seinen Namen ein: Dieser sei tatsächlich Amir Israil:
"Okay, ich heiße Amir, mit Zweitnamen Israil / Amir ist arabisch und heißt 'Anführer in Kriegszeiten' / Mein Papa gab ihn, er ist mütterlich tschetschenisch-stämmig / Und seine Schmerzеn aus dem Krieg trage ich lеbenslänglich".
Der zweite Name gehe auf die andere Seite seiner Familie zurück, der "aschkenasisch, jüdischstämmig" sei. Über seine Geburt in Tschetschenien-Krieg habe er allerdings gelogen und das sei ein Fehler gewesen. Stattdessen sei er in Polen geboren, wo er seine Kindheit allerdings "in Isolation" und nahe zur ukrainischen Grenze verbracht habe.
Zum Ausweis-Leak von Mois findet Asche klare Worte:
"Ich f*ck' so 'nen Move / Macht ein'n auf 'Im Herzen nix Böses', aber vergiftet mein'n Ruf / Eine Cyberattacke, die er schuf, und sich auf Ehre beruft / Aber nachdem er versucht hat, mich zu demütigen, die Ferne gesucht".
Und auch zu seinem Weggang von Kollegahs Label bezieht er Stellung. So sei Kolle "in diesem Heuchlerbusiness" sein einziger Freund gewesen und sie haben sich damals gegenseitig geholfen. Die EGJ-Gerüchte dagegen dementiert er erneut: Er habe sich einzig über Bushidos Unterstützung im Beef mit Mois gefreut.
"Was bleibt ist Asche": Schlussstrich und neues Kapitel?
Was zunächst wie ein abschließendes Statement im Vorfeld zum kommenden Album und damit einem vermeintlich neuen Kapitel in Asches Karriere klingt, könnte durchaus auch die Fortsetzung des Beefs sein. Wie genau aber Asches Schlussstatement in "Verhör" "Ich hol' mir mein Hak / Jetzt beginnt meine Jagd auf die F*tzen ab Donnerstagnacht" zu interpretieren ist, wird wohl erst bei Release klar.